Mit einer beachtlichen Liste von Eliteathleten geht der Vienna City Marathon am Sonntag an den Start, der in den letzten sechs Jahren mit dem Golden Label des internationalen Leichtathletikverbandes IAAF ausgezeichnet wurde. Für dieses Label wird ein Elitefeld internationaler Klasse gefordert, das in diesem Jahr in Wien sicherlich am Start ist. Der schnellste Läufer auf der Startliste ist der Kenianer Eliud Kiptanui (KEN), der mit einer Bestzeit von 2:05:21 im Rahmen des Berlin Marathon 2015 notiert ist. Im letzten Jahr wurde er in Berlin Fünfter in 2:07:47. Kiptanui sollte schon vor einigen Jahren in Wien laufen, damals machte aber die Staubwolke eines Vulkanausbruchs die Anreise nach Wien nicht möglich. Auch diesmal gab es mit der Anreise Probleme, nach Lage der Dinge konnten seine Visa-Probleme noch zeitig geklärt werden. Bei der Pressekonferenz am Freitag fehlte er aber noch.
Deribe Robi ist einer der Topathleten beim Vienna City Marathon 2017. (c) H. Winter
Deribe Robi (ETH) ist der zweite Läufer in Wien mit einer persönlichen Bestleistung von unter 2:06 Stunden. Im Jahr 2015 lief er in Eindhoven 2:05:58. Somit könnte der Streckenrekord von 2:05:41 durch Getu Feleke aus dem Jahr 2014 durchaus ein machbares Ziel für die Männerelite darstellen. Nach Kiptanui und Robi tut sich allerdings schon eine erhebliche (Leistungs-)Lücke auf, der Marrokkaner Mustapha Al Aziz lief bisher 2:07:55. Das war beim Seoul Marathon im Jahr 2013, seine aktuell gute Form zeigte er im Oktober beim Halbmarathon in Valencia, den er in guten 59:23 absolvierte.
Weitere Anwärter auf Topplätze bei den Männern sind Ismael Bushendich (KEN) mit einer Bestzeit von 2:08:20, sowie die europäische Cross-Legende Serhiy Lebid (UKR), der 2:08:32 in Seoul im Jahr 2014 erreichte. Weitere 2:08-Stunden-Läufer sind Suleiman Sumotwo (KEN, PB 2:08:49), Ex-Weltmeister Luke Kibet (KEN, PB 2:08:52), Silas Limo (KEN, PB 2:08:54) sowie Ezekiel Omullo (KEN, PB 2:08:55).
Das Elitefeld bei den Frauen wird von den beiden Äthiopierinnen Meseret Mengistu und Shuko Genemo angeführt, die Bestzeiten von 2:23:36 bzw. 2:24:31 aufweisen. Die Konkurrenz aus Kenia repräsentieren Rebecca Chesire (PB 2:25:22) und Nancy Kiprop (PB 2:25:13). Ein vielversprechendes Debüt kann man von Angela Tanui (KEN) erwarten, die im Halbmarathon die Topzeit von 67:16 Minuten lief.
Liste der Eliteathleten: | ||
Eliud Kiptanui | KEN | 2:05:21 |
Deribe Robi | ETH | 2:05:58 |
Mustapha El Aziz | MAR | 2:07:55 |
Ishmael Bushendich | KEN | 2:08:20 |
Sergey Lebid | UKR | 2:08:32 |
Suleiman Simotwo | KEN | 2:08:49 |
Luke Kibet | KEN | 2:08:52 |
Silas Limo | KEN | 2:08:54 |
Ezekiel Omullo | KEN | 2:08:55 |
Alfonce Kigen | KEN | 2:09:47 |
Albert Korir | KEN | 2:10:08 |
Dereje Abera | ETH | 2:10:19 |
Paulo Paula | BRA | 2:10:23 |
Vincent Torotich | KEN | 2:10.32 |
Regasa Mindaye | ETH | 2:11:21 |
Liste der Eliteathletinnen: | ||
Meseret Mengistu | ETH | 2:23:26 |
Shuko Genemo | ETH | 2:24:31 |
Nancy Kiprop | KEN | 2:25:13 |
Rebecca Chesire | KEN | 2:25:22 |
Helalia Johannes | NAM | 2:26:09 |
Roza Dereje | ETH | 2:26:18 |
Tizita Terecha | ETH | 2:28:02 |
Emma Quaglia | ITA | 2:28:15 |
Irene Chepkirui | KEN | 2:31:55 |
Angela Tanui | KEN | Debüt |