Maratona di Roma am 2. April 2017: Äthiopische Siege in der “Ewigen Stadt”

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Der Äthiopier Shura Kitata Tola war im strömenden Regen beim Maratona di Roma am Sonntag der schnellste aller Teilnehmer. Mit 2:07:30 lief er eine angesichts der äußeren Bedingungen Klassezeit, die fast an den Streckenrekord von 2:07:17 aus dem Jahr 2009 durch Benjamin Kiptoo herankam. Dabei lag man an der Spitze des Feldes lange auf Kurs zu einer neuen Bestzeit. Leider hatte der Wettergott in der italienischen Hauptstadt wenig Einsicht mit den Aktiven und schickte mit Temperaturen um 13°C, hoher Luftfeuchte und zum Teil strömendem Regen keine vorteilhaften Voraussetzungen für einen schnellen Lauf, zumal die Straßen der Innenstadt nass und rutschig waren.

Trotzdem gingen 10 Läufer flott zur Tat und passierten 5 km nach 14:50 und 10 km nach 29:39, womit man auf Kurs von einer Zeit im Regime von 2:05 Stunden lag. Bis zum Halbmarathon war man dann allerdings langsamer geworden mit einer Durchgangszeit von 1:03:27. Danach wurde es vor allem durch das bewundernswerte Bemühen des Tempomachers wieder etwas schneller, 25 km wurde von der Kopfgruppe in 1:15:16 erreicht. Bei 30 km in 1:30:22 stieg der Tempomacher aus, wobei nun die drei Akteure Kitata, Dominic Ruto (KEN) sowie Werkunesh Seyoum (ETH) das Geschehen bestimmten.

rom-mar-2017-startStrömenden Regen gab es diesmal bei allen Läufen des Maratona di Roma. (c) Veranstalter

Kurz nach 35 km in 1:46:04 griff Kitata an und entfernte sich mit ungewöhnlich großen Schritten von seinen beiden Mitstreitern, die nun deutlich zurückfielen. Über 2:00:52 bei 40 km ereichte Kitata das Ziel in guten 2:07:30 vor Ruto in 2:09:10. Platz 3 ging an dem am Ende noch aufkommenden Benjamin Bitok (KEN) in 2:09:16. Dazu der Sieger: “I am very happy with this victory, I was well trained and confident. My coach Haji Adilo had told me that I could even run under 2:07, but my manager Hussein Makke told me that it was important to win. The pace was very fast until after the first half, then it is a bit slow. At one point I decided to accelerate and it went well. In the end I tried to run as fast as possible to achieve the best time. It was not easy running in the rain.” (Quelle: IAAF)

Bei den Frauen ließ man es mit 35:20 für die ersten 10 km gemächlich angehen, die Hälfte erreichte man nach 1:14:23. Dann zog die Vorjahressiegerin Rahma Tusa (ETH) in der Begleitung von zwei Männern davon und ließ sich auch nicht von einem fürchterlichen Wolkenbruch aufhalten. Mit einem Lächeln im Gesicht steckte sie auch die Widrigkeit weg und gewann unangefochten nach 2:27:23 vor Mestawot Tadesse (ETH) in 2:31:41. Dritte wurde Abebe Tekulu (ETH) in 2:32:08.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Shura Kitata ETH 2:07:30
2. Dominic Ruto KEN 2:09:10
3. Benjamin Bitok KEN 2:09:16
4. Mathew Kisaat KEN 2:09:19
5. Werkunesh Seyoum ETH 2:09:27
6. Solomon Lema ETH 2:12:18
7. Ahmed Nasef ITA 2:16:42
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Rahma Tusa ETH 2:27:23
2. Mestawot Tadesse ETH 2:31:41
3. Abebe Tekulu ETH 2:32:08
4. Beatrice Cherop KEN 2:32:21