34000 Läufer und ca. 1000 Inline-Skater dazu werden am kommenden Sonntagmorgen im Rahmen des 37. Berliner Halbmarathon auf die Reise durch die deutsche Hauptstadt mit Start und Ziel auf der Karl-Marx-Allee gehen. Mehr Teilnehmer sind bei dem aktuellen Start- und Zielbereich nicht möglich, bereits im November waren die Startplätze ausgebucht. Bei akzeptablen Wetterbedingungen mit einer Temperatur zur Startzeit um 10:05 Uhr von ca. 13°C, aber auch einem Taupukt von 11°C ist die Luftfeuchte schon etwas hoch, dazu bläst ein Wind auf NNW mit über 10 kmh.
Bei den Männern sind 3 Läufer mit Bestzeiten von unter 60 Minuten dabei, die allesamt aus Kenia stammen. Gilbert Masai (KEN) ist schon 35 Jahre alt, schaffte aber im letzten Herbst in Kopenhagen auf Platz 4 eine Zeit von 59:31. Zuvor war er in Lille 59:57 gelaufen. David Kogei verlor beim Berliner HM vor zwei Jahren das Sprintduell ganz knapp gegen Birhanu Legese in 59:46 und Daniel Chebii, der auch auf der heutigen Pressekonferenz vor Ort war, hatte seine Bestzeit von 59:49 in Budweis im Jahr 2012 erzielt. 2011 war er in Berlin in 60:56 Dritter und 2014 in 60:40 Fünfter. Reuben Limaa (KEN) lief 2013 in Verbania 60:53, Simon Tesfay (ERI) im letzten Jahr in Berlin glatte 61 Minuten und Temesgen Daba (ETH) im Jahr 2015 1:01:08 In Paderborn. Kurz darauf wurde er bei den BIG25 in Berlin Zweiter über 25 km in 1:13:28.
Einige der Eliteläufer beim 37. Berliner Halbmarathon am 2. April 2017: Philipp Pflieger, Katha(rina) Heinig, Daniel Chebii, Mona Stockhecke, Sabrina “Mocki” Mockenhaupt und Homiyu Tesfaye (v.l.). (c) SSC-events
Von den deutschen Läufern stehen Philipp Pflieger und Homiyu Tesfaye im Fokus des Interesses, nachdem Steffen Uliczka wegen fehlender Form kurstfristig absagte. Pflieger hat eine Bestzeit von 63:51 und Tesfaye sogar nur von 1:07:17. Während Pflieger durch Krafttraining und sog. “long runs” über Distanzen bis 45 km neue Stärke nach einer langen Pause durch eine Verletzung an der Patella-Sehne gewonnen hat und im Bereich seiner Bestzeit angehen will, plant Tesfaye in andere Dimensionen vorzustoßen. Nach seinen EInschätzungen aus em Training traut er sich eine Zeit zwischen 61 und 62 Minuten zu.
Dass das Frauenfeld nicht unbedingt die höchste internationale Klasse repräsentiert, zeigt schon die Tatsache, dass Sabrina Mockenhaupt mit 1:08:45 die beste Vorleistung aller Starterinnen mitbringt. “Mocki” war aber lange verletzt und wollte auf der Pressekonferenz keine bestimmte Zeit für den Lauf am Sonntag benennen. Paul Schmidt, der gleichfalls von einer langen Verletzungspause zurück ins Wettkampfgeschehen kommt, wird sie bei ihrem kleinen Comeback unterstützen. Edith Chelimo gewann einen Lauf in Kenia im November in 69:45, Elizeba Cherono (NED) vor einem Jahr den Berliner Halbmarathon in 1:10:10.
Eliteläufer Halbmarathon: | ||
Gilbert Masai | KEN | 59:31 |
David Kogei | KEN | 59:46 |
Daniel Chebii | KEN | 59:49 |
Reuben Limaa | KEN | 1:00:53 |
Simon Tesfay | ERI | 1:01:00 |
Temesgen Daba | ETH | 1:01:08 |
Patrick Stitzinger | NED | 1:02:42 |
Philipp Pflieger | GER | 1:03:51 |
Homiyu Tesfaye | GER | 1:07:17 |
Eliteläuferinnen Halbmarathon: | ||
Sabrina Mockenhaupt | GER | 68:45 |
Edith Chelimo | KEN | 69:45 |
Elizeba Cherono | NED | 70:10 |
Kejeta Melat | ETH | 70:27 |
Cynthia Kosgei | KEN | 70:52 |
Martina Strähl | SUI | 71:50 |
Katharina Heinig | GER | 72:55 |
Mona Stockhecke | GER | 74:20 |