Hannover Marathon: Traumhaftes Wetter beim 25. Jubiläum, aber keine Rekorde

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Bei wunderschönem Wetter feierten insgesamt über 20000 Aktive auf diversen Strecken ein großes Fest des Laufsports und Jubiläum. Dass von der leistungssportlichen Seite die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden, war dann fast nebensächlich. Dabei legten insbesondere die Männer sehr zügig los, um den Steckenrekord von Lusapho April von 2:08:32 aus dem Jahr 2013 zu attackieren und Hannover auch in der internationalen Szene nachhaltig zu etablieren. 10 km passierten noch 15 Männer in 30:07 und waren damit auf Kurs von 2:07 Stunden, bei 15 km hatte sich ein 5 km in 15:00 Minuten angeschlossen mit einer Durchgangszeit von 45:07. Dann allerdings kam der Express mit den 15 Männern etwas aus dem Takt, denn beim Halbmarathon in 1:04:08 hatte man mächtig Zeit verloren. Die einfache Verdopplung des HM-Splits ergab 2:08:16, das Polster auf den Kursrekord war so gut wie hin.

Die änderte sich auf den folgende km leider nicht, immer noch 14 Männer an der Spitze erreichten 25 km in 1:16:19 und noch 9 Mitstreiter an der Spitze passierten 30 km nach 1:31:42. Damit lag man nur noch auf Kurs zu einer 2:09-Zeit.

Das Finale bestimmten dann maßgeblich drei Männer Cheshari Kirui Jacob (KEN), Chala Bekele (ETH) sowie Martin Kosgey (KEN). Erst war es Jacob der für die Tempoarbeit sorgte, dann konnte sich der junge Ätiopier Bekele leicht absetzen. Jocab kämpfte sich jedoch einen km vor dem Ziel wieder an die Spitze und verteidigte die Führung bis auf den Zielstrich in 2:09:32, kur dahinter Bekele in 2:09:42 und Kosgey in 2:09:50. Mit drei Läufern unter 2:10 schaffte der sportliche Leiter, Christoph Kopp aus Berlin, in der Breite ein recht ansehnliches Ergebnis. Der Kursrekord war aber schon nach dem Halbmarathon nie in Gefahr.

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Chesire Jacob gewann in Hannover in 2:09:32.  (c) Veranstalter

Nicht erfolgreich war der Versuch von Falk Cierpinski noch einmal seine Bestmarke von 2:13:30 anzugreifen. Auch zwei Tempomacher konnten ihm nicht mehr helfen, als Muskelprobleme ihn zur Aufgabe zwangen. Schon im Vorfeld hatten gesundheitliche Probleme eine optimale Vorbereitung auf den Lauf in Hannover verhindert.

Bei den Frauen konnte die Algererin Ait Salem ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen und lief im zweiten Teil ein einsames Rennen. Mit 2:27:21 verpasste sie den Streckenrekord um nur 14 Sekunden, der soll nun mit einem Triple im kommenden Jahr fallen. Fast zwei Minuten lag die Zweitplatzierte, Olha Kotovska (UKR), zurück.

Ein positives Resümee konnte Airport Geschäftsführer Dr. Raoul Hille nach der Premiere unter dem Patronat seines Hauses ziehen: „Das war alles wie aus einem Guss; wir sind stolz darauf, ein Teil dieser großen Marathonfamilie sein zu dürfen und werden die Zusammenarbeit auf jeden Fall in den nächsten Jahren fortsetzen.“ Das ist sehr erfreulich für den Veranstalter aber auch für die Läufergemeinschaft.

Ergebnisse Männer:

1. Cheshari Jacob       KEN        2:09:32
2. Chala Bekele             ETH        2:09:42
3. Martin Kosgey          KEN        2:09:50
4. Munyo Mutai            KEN        2:10:42
5. Augustine Ronoh      KEN        2:10:45
6. Benjamin Kolum       KEN        2:11:09

Ergebnisse Frauen:

1. Souad Ait Salem         ALG        2:27:21
2. Olha Kotovska               UKR        2:29:13
3. Mapaseka Makhanya   RSA        2:31:02
4. Vaida Zusinaite              LTU        2:37:59