32. Haspa Marathon Hamburg am 23. April 2017: Stephen Kiprotich (UGA) am Start

hamburg-mar-2016-logoDer 23. April 2017 wird in Sachen Marathon sicherlich ein außergewöhnlicher Tag werden, denn an diesem Tag starten die Läufe durch die Innenstädte von Enschede, Wien, London und auch Hamburg. Topstar der diesjährigen Ausgabe des Haspa Marathon Hamburg ist Stephen Kiprotich (UGA), der 2012 etwas überraschend Olympiasieger in London und ein Jahr später auch Weltmeister im Marathonlauf in Moskau wurde. Seine Bestleistung lief der Mann aus Uganda, der aber in Kenia trainiert, 2015 mit 2:06:33 beim Tokyo Marathon. Diese Zeit will er mit einer Zeit von unter 2:06 an der Alster steigern, wobei seine Leistungen in der letzten Zeit nur noch bedingt hochklassig waren. Vor einem Jahr wurde er in Tokyo in 2:07:46 Vierter und im August erreichte er als Titelverteidiger bei Olympia in Rio in 2:13:32 nur Platz 14.

Die größte Konkurrenz dürfte ihm von den Vorleistungen durch den Äthiopier Tsegaye Mekonnen (Asefa) erwachsen, der 2014 die Premiere auf der neuen Strecke des Dubai Marathon in 2:04:31 gewann. Da war er gerade einmal 19 Jahre alt. Im letzten Jahr konnte er zwischendrin noch einmal an dieses Niveau anknüpfen, ansonsten war seine Leistungsbilanz sehr durchwachsen. Beim Berlin Marathon 2016 stieg er nach 30 km Höllentempo in der Spitzengruppe aus, vor zwei Wochen in Dubai reichte es nach Weltrekordtempo bis zu Hälfte am Ende nur zu Platz 10 in bescheidenen 2:11:54. iten-2016-stephen-kiprotich(Ex-)Weltmeister und Olympiasieger Stephen Kiprotich (UGA) startet beim Hamburg Marathon am 23. April in der Hansestadt. (c) H. Winter

Interessant dürfte das Debüt von Guye Adola (ETH) werden, der 2014 beim Halbmarathon in Delhi schnelle 59:06 erzielte. Mit Limenih Getachew (ETH) ist ein dritter Läufer in Hamburg am Start, der schon unter 2:07 Stunden gelaufen ist. Getachew lief 2014 in Paris 2:06:49, beim Dubai Marathon im Januar konnte er aber in 2:11:16 ähnlich wie Mekonnen nicht überzeugen und wurde ein weiteres Opfer des hohen Anfangstempos. Joel Kimurer ist der schnellste Kenianer in der Liste, der 2013 und 2014 in Gyeonju 2:07:48 und 2:07:53 lief, im November erzielte er in Seoul 2:08:07 und gewann damit den JoongAng Seoul International Marathon (nicht zu verwechseln dort mit dem Dong-A Marathon im Frühjahr).

Liste der Eliteläufer:
Stephen Kiprotich UGA 2:06:33
Tsegaye Mekonnen ETH 2:04:32
Guye Adola ETH Debüt
Limenih Getachew ETH 2:06:49
Joel Kimurer KEN 2:07:48
Robert Chemosin KEN 2:08:05
Japhet Kosgei KEN 2:08:08
Gilbert Masai KEN 2:09:49
Joshua Kipkorir KEN 2:09:50
Reuben Maiyo KEN Debüt