38. Vodafone Istanbul Marathon am 13. November 2016: Beide Titelverteidiger wieder am Start

istanbul-mar-2016-logoDie Vorjahressieger Elias Kemboi (KEN) und Volha Mazuronak (BLR) sind auch bei der 38. Ausgabe des Vodafone Istanbul Marathon am kommenden Sonntag wieder am Start. Bei den Männern umfasst das Elitefeld immerhin 9 Läufer, die bereits die Marke von 2:10 Stunden unterboten haben. Der 32-jährige Elias Kemboi hat eine Bestzeit von 2:07:04, die er allerdings schon 2010 beim Frankfurt Marathon erzielte. Im letzten Jahr war er in Istanbul in 2:11:09 vorne. In diesem Jahr war er bereits im Juni in Langzhou dabei, doch seine Zeit von 2:16:33 war wenig überzeugend.

Mit der schnellsten Vorleistung ist Moses Cheruiyot Mosop (KEN) gemeldet, der eine Bestzeit auf einem zertifizierten Kurs aus dem Jahr 2012 von 2:05:03 hat. Danach konnte er nur bedingt an seine damaligen Spitzen-Leistungen anknüpfen.

Evans Kiplagat (AZE) war im letzten Jahr in Instanbul Zweiter in 2:11:17 und bei Olympia als Starter im Marathon für Azerbaidschan belegte er Platz 28. Am schnellsten lief er im Jahr 2011 in Wien mit 2:09:22. Tariku Jufar (ETH) ist sicher der prominenteste Läufer im Feld, das zeigt schon seine Bestzeit von 2:06:51 und Siege bei den Marathonläufen in Beirut, Beijing und Houston. 2007 war er schon einmal in Instanbul am Start und wurde Dritter. Weitere sub-2:10-Läufer sind Berhanu Gedefa (ETH, PB 2:08:03), Tola Shura Kitata (ETH, PB 2:08:53) sowie Tujuba Beyu Megersa (ETH), der in Rom in diesem Jahr 2:09:28 erzielte.

Neben Oleksandr Sitkovskiy (BLR), der in Rio Platz 20 im Olympischen Marathon belegte, ist vor allem der (Neu-)Türke Kaan Kigen Ozbilen (früher: Mike Kigen, KEN) ein erster Anwärter auf den Sieg, nachdem er im März beim DongAng Marathon in Seoul in 2:06:10 den Europarekord verbessern konnte.Bei den Frauen ist die Vorjahressiegerin Volha Mazuronak eindeutig favorisiert, vor allem auch nach ihrer guten Leistung beim London Marathon im April, wo sie in 2:23:54 in einem Weltklassefeld Vierte wurde. Und ähnlich eindrucksvoll war ihr Auftritt bei Olympia auf Platz 5 in 2:24:48. Agnes Jeruto Barsosio (KEN) lief in Daegu im Jahr 2013 2:24:03, im Frühjahr schaffte sie in Seoul als Dritte eine Zeit von 2:24:59. Fatuma Sado (ETH) gewann in Hamburg (2011), Los Angeles (2012), Xiamen (2013), Beijing (2014) und Warschau (2015). Ihre Bestzeit stammt aus Totonto, wo sie in 2:24:16 im letzten Jahr Dritte wurde.Zu beachten sind ferner die Lokalmatadorin Sultan Haydar (TUR), die den Landesrekord mit 2:24:44 hält und Rahma Tusa, die Siegerin des Rom Marathon in diesem Jahr in 2:28:49. Mit fast der gleichen Bestzeit von 2:28:43 geht Sechale Daklassa Adugna (ETH) an den Start, die im Januar in 2:28:49 Dritte wurde.Knapp 5000 Teilnehmer werden im Marathon erwartet, weitere 15000 über 10 km und 15 km. Dazu kommt noch ein Fun Walk mit Teilnehmerzahlen in Regionen um die 100000 Aktive. Der Start beginnt im Erdteil Asien, nach Überqueren der Brücke der Märtyrer des 15. Julis erreicht man Europa und passiert Sehenswürdigkeiten wie die Blaue Moschee und die Hagia Sophia. Die Kursrekorde bei Männern (2:10:42) sowie Frauen (2:27:27) stammen beide aus dem Jahr 2010 und könnten am Sonntag unterboten werden.

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Spektakuläre Szenerie beim Start auf der Brücke der Märtyrer des 15. Julis. (c) Veranstalter