38. PZU Warschau Marathon am 25. September 2016: Ezekiel Omullo gewinnt in 2:08:55

warschau-mar-2016-logo1Mit dem überlegenen Sieg von Ezekiel Omullo (KEN) in 2:08:55 ging am Sonntag die 38. Auflage des PZU Maraton Warszawski über die Bühne, bei dem 6000 Teilnehmer durch die Straßen der polnischen Hauptstadt liefen. Bei kühlen, aber günstigen äußeren Bedingungen lief der Sieger des Vorjahres nach dem Streckenrekord aus dem Jahr 2011 mit 2:08:17 die zweitbeste Zeit in Warschau (im Herbst!). Sieben Athleten bestimmten bis 25 km das Rennen, wo die beiden Tempomacher ausstiegen. Mit 15:20 für 5 km, 30:37 für 10 km, 45:53 für 15 km und 20 km in 1:01:17 hatte man bis zur Hälfte in 1:04:33 ein sehr gleichmäßiges Tempo eingeschlagen.

Bei 25 km in 1:16:42 lag die Spitzengruppe auf Kurs zu einer Zeit um 2:09 Stunden. Nach 30 km hatten sich Douglous Chebii (KEN), Sammy Nyokaye (KEN) sowie der spätere Sieger Ezekiel Omullo in 1:32:14 von Tilahun Tariku (ETH) und Peter Wanjiru absetzen können, die hier bereits 50 Sekunden zurücklagen. Danach folgte der grandiose Auftritt von Omullo, der die 5 km nach 35 km in 14:56 lief, nachdem zuvor fast alle 5 km-Segmente um 15:20 zurückgekegt wurden. Diesem Tempo konnte keiner seiner Mitstreiter folgen, bei 35 km in 1:47:10 lagen Chebii schon 33 Sekunden, Nyokaye sogar eine Minute zurück.

Auch auf dem Weg zu den 40 km in 2:02:19 wurde Omullo mit einem 15:09 Split kaum langsamer und gewann das Rennen überlegen in 2:08:55. Seine Mitstreiter brachen im Vergleich zum Sieger noch gewaltig ein, Douglas Chebii wurde in 2:11:26 Zweiter vor Dominic Kimwetich (KEN) in 2:11:49, der sich das Rennen gut eingeteilt hatte und am Anfang nicht mit der Spitze mitgegangen war.

warschau-mar-2016-omullo-winnerEzekiel Omullo (KEN) gewann den Herbst-Marathon in Warschauf.  (c) Veranstalter
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Bei den Frauen war nach der Absage der letztjährigen Siegerin Ruth Wanjiru der Weg frei für Tizifa Niguse (ETH) und Gladys Kibiwot (BHR), die dem restlichen Feld weit davon liefen.  Über 34:39 bei 10 km erreichten die Beiden die Hälfte nach 1:13:54 und lagen da fast 3 Minuten vor der Konkurrenz. Mit einer Projektion von unter 1:28 Stunden war die Spitze auf Kurs zu einem Streckenrekord (2:29:32).Dann brach das Tempo gewaltig ein, Niguse und Kibiwot erreichten 30km nach  1:46:20, bevor sich wie bei den Männern eine Läuferin absetzen konnte. Gladys Kibiwott konnte sich lösen und das Rennen am Ende in allerdings bescheidenen 2:36:34 gewinnen. Dabei war sie die zweite Hälfte in nur noch 1:22:40 gelaufen. Niguse folgte nach 2:37:31 als Zweite.

Die Splits des führenden Läufers:
 5 km 15:20
10 km 30:37 15:17
15 km 45:53 15:16
20 km 1:01:17 15:24
 HM 1:04:33
25 km 1:16:42 15:25
30 km 1:32:14 15:32
35 km 1:47:10 14:56
40 km 2:02:19 15:09
Marathon 2:08:55  6:36
Ergebnisse der Männer:
1. OMULLO EZEKIAL KEN 02:08:55
2. CHEBII DOUGLAS KIPSANAI KEN 02:11:26
3. KIMWETICH DOMINIC KANGOR KEN 02:11:49
4. NYOKAYE SAMMY DISMAS KEN 02:14:18
5. MATEBOR ALBERT KEN 02:14:28
6. SHEGUMO YARED POL 02:15:05
7. IWANAGA AKIYUKI JPN 02:24:35
8. MIELEWCZYK PIOTR POL 02:24:52
Ergebnisse der Frauen:
1. KIBIWOTT GLADYS BRN 02:36:34
2. WUBISHET TIZITA NIGUSE ETH 02:37:31
3. MUIA JANE MWIKALI KEN 02:39:11
4. SZYSZKA ANNA POL 02:50:18
5. WAŚNIEWSKA KAROLINA POL 02:55:18