Der Höhepunkt der 6. Ausgabe des Gifu Seiryu Half Marathon in der Heimatstadt der japanischen Marathonlegende Naoko Takahashi war ein neuer Streckenrekord bei den Frauen durch Eunice Kirwa. Die für Bahrain startende Kenianerin konnte ihre Rekordmarke aus dem letzten Jahr von 1:09:37 auf 1:08:55 steigern. Zuvor war bereits Patrick Mwaka (KEN) in 1:01:51 als Sieger bei den Männern über die Ziellinie gelaufen. Hier war allerdings der Streckenrekord durch Bedan Karoki (KEN) mit 1:00:02 aus dem vorletzten Jahr nie in Gefahr.
Das Rennen der Männer wurde im ersten Teil durch den jungen Kenneth Keter und Paul Kuira bestimmt, die 5 km nach 14:25 erreichten. Dann fiel Kuira zurück und Keter lag bei 10 km in 28:49 knapp 10 Sekunden vor einer fünfköpfigen Verfolgergruppe. Daran änderte sich wenig bis 15 km nach 43:45, bevor Keter einbrach und von Kuira und Patrick Mwaka überholt wurde. Nach 20 km in 58:41 hatten das Duo ihren Vorsprung bereits deutlich ausgebaut und sprinteten um den Sieg, den sich Mwaka in 1:01:51 knapp vor Kuira in 1:01:54 sicherte. Keter wurde noch vom Sieger der ersten beiden Jahre (2011 und 2012), Martin Mathati (KEN) passiert, der in 1:02:12 Dritter wurde.
Für Yuki Kawauchi, dem japanischen Lauf-Unikum und Vielstarter, war Gifu bereits der dritte Halbmarathon im Wochentakt, nachdem er die Woche davor den Züich Marathon bei extremen Bedingungen gewann. Er befand sich lange in einer Verfolgergruppe, die Jagd auf den Mongolen Ser-Od Bat-Ochir machte, diesen aber nicht mehr ganz einholen konnte. Er landete in sehr akzeptablen 1:03:39 auf Platz 11. Eunice Kirwa (BHR) gewann den Gifu Halbmarathon in 1:08:55. (c) Veranstalter
Bei den Frauen setzten sich die Vorjahressiegerin Eunice Kirwa (BHR) und Rebecca Chesir (KEN) schnell vom Rest des Feldes ab und erreichten 5 km nach guten 15:49. Dann war Kirwa in Front und nach 10 km in 32:04 schon deutlich in Führung. Die japanische Marathon-Hoffnung für Rio, Kayoko Fukushi, spielte in dem Rennen keine Rolle, lag hier schon eine Minute zurück und wurde am Ende in 1:12 Stunden nur Sechste. Kirwa baute vorne ihren Vorsprung kontinuierlich aus und gewann mit dem neuen Kursrekord von 1:08:55. Die Äthiopierin Bethel Moges konnte über 2 Minuten später Chesir noch abfangen und wurde in 1:11:09 zeitgleich Zweite.
Ergebnisse Halbmarathon der Männer: | |||
1. | Patrick Mwaka | KEN | 1:01:51 |
2. | Paul Kuira | KEN | 1:01:54 |
3. | Martin Mathati | KEN | 1:02:12 |
4. | Kenneth Keter | KEN | 1:02:26 |
5. | Michael Gitahe | KEN | 1:02:52 |
6. | James Rungaru | KEN | 1:03:04 |
7. | Fabiano Joseph | TAN | 1:03:29 |
8. | Dishon Maina Karukuwa | KEN | 1:03:35 |
9. | Ser-Od Bat-Ochir | MGL | 1:03:37 |
10. | Yusei Nakao | JPN | 1:03:38 |
11, | Yuki Kawauchi | JPN | 1:03:39 |
Ergebnisse Halbmarathon der Frauen: | |||
1. | Eunice Jepkirui Kirwa | BRN | 1:08:55 |
2. | Betelhem Moges | ETH | 1:11:09 |
3. | Rebecca Kangogo Chesir | KEN | 1:11:09 |
4. | Visiline Jepkesho | KEN | 1:11:33 |
5. | Veronicah Nyaruai Wanjiru | KEN | 1:11:59 |
6. | Kayoko Fukushi | JPN | 1:12:04 |
7. | Yuka Ando | JPN | 1:12:07 |
8. | Mao Kiyota | JPN | 1:12:20 |
9. | Bornes Jepkirui | KEN | 1:12:40 |
10. | Sayo Nomura | JPN | 1:13:10 |