Beim Yellow River Estuary International Marathon am heutigen Sonntag in der chinesischen Hafenstadt Dongying (Provinz Shandong) lief der Kenianer Dickson Kipsang Tuwei mit 2:09:27 einen neuen Streckenrekord, womit er die vorige Marke seines Landsmanns Isaac Macharia von 2:11:43 aus dem Jahr 2010 recht deutlich steigern konnte. Tuwei hatte seinen ersten Marathon erst im Januar in Hong Kong als Vierter in 2:12:29 bestritten.
“Volles Haus” beim Start des Marathon in Dongying, über 31000 Teilnehmer waren dieses Jahr dabei, gut 6000 im Marathon. China ist auch in Sachen Laufsport ein enorm expandierender Markt. (c) Veranstalter
Im Gegensatz zu den Vorjahren mit hochsommerlichen Temperaturen herrschten beim Start Temperaturen von unter 20°C, die ein hochkarätiges Feld mit dem Topstar Moses Mosop für schnelle Zeiten nutzen wollte. Über 10 Läufer passierten 10 km nach bereits 30 Minuten, bis 20 km nach 1:00:39 war man nur unwesentlich langsamer und immer noch auf Kurs zu einer Zeit um 2:08 Stunden. Dann wurde das Tempo allerdings langsamer und aus einer Gruppe von fünf Läufern setzten sich Tuwei und Marius Kimutai (KEN) ab und stritten um den Sieg. Etwas überraschend konnte Moses Mosop diese Tempoverschärfung nicht mitgehen und wurde am Ende nur Dritter. Tuwei siegte in 2:09:27, Kimutai folgte 5 Sekunden später in 2:09:32. Mosop kam in der Schlussphase noch einmal mächtig auf und wurde nur knapp geschlagen in 2:09:33 Dritter.
Bei den Frauen war das Rennen weniger stark besetzt. Hier siegte Eunice Chumba (BHR) in 2:31:13 vor Miriam Wangari (KEN) in 2:31:22 und Fantu Eticha Jimma (ETH) in 2:32:02.