Das Duell zwischen Ex-Weltrekordler Patrick Makau und dem Titelverteidiger Wilson Loyanae (beide KEN) steht im Fokus des 87. “Seoul International Marathon”, der von der Zeitung Dong-A organisiert wird (nicht zu verwechseln mit dem Marathon im Herbst, für den Joong-An verantwortlich zeichnet). Bei seinem ersten Erfolg in der koreanischen Hauptstadt lief Loyanae 2:05:37, das ist nach wie vor der Streckenrekord, und letztes Jahr war er mit 2:06:11 kaum langsamer. Erst im Oktober lief er auch auf koreanischem Boden in Geongju 2:07:11 und verfügt somit über ein erhebliches aktuelles Leistungspotential. Dieses will Makau zurückgewinnen, nachdem der Weltrekordler(2:03:38) eine lange Phase mit Verletzungen durchmachen musste. Im Dezember konnte er in 2:08:11 in Fukuoka wieder einen Erfolg verbuchen, den er dort bereits ein Jahr zuvor mit 11 Sekunden langsamer gleichfalls verbuchen konnte. Makau ist sicherlich nicht mehr auf dem Niveau seines Weltrekordlaufs, aber nach seiner Aussage traut er sich eine Zeit um 2:05 Stunden zu. Somit ist die Jagd auf den Streckenrekord in Seoul eine abgemachte Sache.
Ex-Marathon-Weltrekordler Patrick Makau (KEN) ist eine der Favoriten in Seoul. (c) H. Winter
Weiterhin im Feld am kommenden Sonntag wird Peter Some (KEN) sein, der 2013 den Paris Marathon in einem einsamen Solorennen in 2:05:38 gewann. Im Oktober 2015 zeigte der von Volare Sports gemanagte Athlet in Toronto allerdings als 10ter bescheidene Form. Zuletzt lief er mit 2:07:22 beim Tokyo Marathon 2015 eine gute Zeit. Der Schweizer Tadesse Abraham war hier im letzten Jahr auf Platz 10 und für ihn geht es um eine gute Leistung in Hinblick auf die Olympischen Spiele in Rio, für die sich auch die koreanischen Spitzenläufer in dieser Veranstaltung qualifizieren wollen.