“Zurich Marató de Barcelona” am 13. März 2016: Streckenrekord durch Valary Aiyabei (KEN) in 2:25:26

Mit den Siegen von Dino Sefir (ETH) und Valary Aiyabei (KEN) wurde soeben der Zurich Marató Barcelona entschieden. Während bei den Männern schon von Beginn an das Ziel, einen neuen Streckenrekord zu erzielen, nicht von Erfolg gekrönt war, lief die junge Kenianerin Valary Aiyabei unterstützt vom Start bis ins Ziel vom britischen Tempomacher Tom Payn ein einsames Rennen und konnte sich nach 1:13:01 bei Halbzeit – da lag sie schon auf Kurs zu einem neuen Streckenrekord  – in der zweite Hälfte sogar noch steigern und gewann überlegen mit über 5 Minuten Vorsprung in 2:25:26. Damit verbesserte sie die Bestmarke in Barcelona von Emily Samoei aus dem Jahr 2012 von 2:26:53 um fast 1 1/2 Minuten. Zudem lief auf spanischem Boden keine Frau schneller einen Marathon als die Kenianerin (zuvor: 2:26:03).Pacemaker Tom Payne zusammen mit Valary Aiyabei (KEN) auf dem Weg zum Streckenrekord.  (c) Veranstalter

Bei den Männern war das Unternehmen Streckenrekord (2:07:30) schon früh zum Scheitern verurteilt. Die Männerspitze brauchte zwar für die ersten 5 km weniger als der letzte der über 20.000 gemeldeten Teilnehmer (von denen knapp 17000 das Ziel erreichten) für das Passieren der Startlinie, aber mit 15:27 lag man dort schon deutlich hinter den Vorgaben für eine Halbmarathonzeit von 1:03:30. Über 30:33 für 10 km, 45:47 für 15 km und 1:01:00 für 20 km erreichte eine 10-köpfige Gruppe den Halbmarathon nach 1:04:20, also mit fast einer Minute “Verspätung”. Diese Situation änderte sich kaum auf den folgenden Kilometern. Nach 25 km in 1:16:08 zog das Tempo zwar an, aber der folgende 5 km Abschnitt nach 30 km (1:31:50) wurde nur noch in 15:42 zurückgelegt.Dino Sefir gewann den Barcelona Marathon in 2:09:31.  (c) Veranstalter

Die Entscheidung fiel nach 33 km (1:41:00), wo die Spitzengruppe auseinanderfiel. Als einer der beiden verbliebenen Tempomacher bei 35 km (1:47:00) aus dem Rennen ging, waren es der Favorit mit der besten Vorleistung, Dino Sefir (2:04:50, Dubai 2012), und der Tempomacher Eliud Tarus (KEN), die sich schnell absetzen konnten. Nach 38 km zog dann Sefir das Tempo nochmals kurz an und lag damit allein in Front. Über 2:02:21 bei 40 km erreichte Sefir in schwachen 7:10 für das Schlußsegment das Ziel in 2:09:31. Das lag fast genau 2 Minuten über dem Streckenrekord. Sefir sagte nach dem Rennen, dass insbesondere der Wind auf den vielen freien Passagen ein erhebliches Problem war. Tarus wurde noch von Albert Korir und Jafred Kipchumba passiert, die in 2:10:08 Platz 2 und in 2:10:23 Platz 3 belegten.

Das Ergebnis im Marathon der Männer (c) TV3