Mitia Marató Granollers (ESP) am 7. Februar 2016: 01:01:01 – Alex Korio (KEN) gewinnt, Dennis Kimetto weit zurück

granollers-hm-2016-logoBei der 30. Auflage des Halbmarathon-Klassikers Mitja Marató Granollers am heutigen Sonntag gab es bei totaler kenianischer Dominanz auf den ersten drei Plätzen einen recht engen Einlauf. Schon bald war bei windigen Bedingungen klar, dass der unfassbare Kursrekord vom legendären Sammy Wanjiru auf dem Bergkurs nicht zur Disposition stand. Auf der Bergabpassage im zweiten Teil hatte Alex Kirio (KEN) die größten Reserven und siegte in der ungewöhnlichen Zeit von 1:01:01 vor seinem Landsmännern Emmanuel Bor in 1:01:04 und Edwin Rotich in 1:01:10. Vor dem ersten Nicht-Kenianer, dem Marrokaner Ouchzif, wurde Marathon-Weltrekordhalter Dennis Kimetto in 1:04:52 enttäuschender Siebter. Für Dennis scheint es aktuell in der Tat nicht gut zu “laufen”. Nach dem Desaster in Beijing und Fukuoka deutete Grannolers kaum eine Trendwende an, obwohl er einmal wieder das Ziel erreichte. Aber ganz abschreiben sollte man den guten Dennis, insb. bezüglich des London Marathon Ende April noch nicht, wie es in einigen Kommentaren anklingt. Dazu hat Granollers einen viel zu selektiven Kurs. Übrigens genau wie der Boston Marathon, wo Kimetto im April 2014 mit Muskelbeschwerden aufsteckte. Ende Juni 2014 lief er beim Halbmarathon in Olomouc Geoffrey Ronoh und Wilson Kipsang 1 1/2 Minuten hinter. Aber drei Monate später stellte er in Berlin einen Fabel-Weltrekord auf.

Bei den Frauen war  Nancy Jepkosgei in 1:11:30 vorne (das wäre was gewesen, wenn die auch noch 1:11:11 gelaufen wäre ….), dahinter folgten Olga Kotovska (UKR) in 1:13:35, die im letzten Jahr den Lauf gewann. Insgesamt waren gut 17000 Teilnehmer im Rennen.granollers-hm-2016-winner-korioAlex Korio (KEN) gewann die 30. Ausgabe des “Mitjo Marató Granollers”.  (c) Veranstalter

Ergebnis Halbmarathon der Männer:

granollers-hm-2016-results-men

       Ergebnisse Halbmarathon der Frauen:
1. Nancy Kiprop Jepkosgei KEN 1:11:30
2. Olga Kotovska UKR 1:13:35
3. Hasna Bahom MAR 1:17:11
4. Jelena Abele LAT 1:17:27
5. Andrea Szederkenyy HUN 1:19:11