Keine Frage, der Virgin London Marathon am 26. April stellt hinsichtlich der Elitefelder bei Männern sowie Frauen (wieder einmal) alles bisherige in den Schatten. Dass es nun im Vorfeld zu kleineren Korrekturen kommt, liegt in der Natur einer zeitigen Benennung der Topathleten.
Die Absage von einem der Superstars der Szene, dem Äthiopier Kenenisa Bekele, war schon unmittelbar nach dem Dubai Marathon Ende Januar zu erwarten, wo Bekele mit einer Oberschenkelzerrung aussteigen musste und danach erst einmal diverse Ärzte wegen seiner Achillessehenbeschwerden konsultiert werden sollten. Nun ist sein Ausscheiden aus dem Kreis der Topathleten in London auf offiziell bekannt gemacht worden.
Dafür haben die Veranstalter die Verpflichtung von einem hervorragenden “Ersatz”-Mann gemeldet. Geoffrey Mutai, nach wie vor einer der besten Marathonläufer der globalen Laufszene, wird nach seiner Absage in Tokyo im Februar nun an der Themse an den Start gehen. Bereits in Tokyo war von seinem Manager Gerard van de Veen zu erfahren, dass wegen fehlender Fitness nach langer Verletzung nun sein Start in London möglich sei. Damit sind die drei Ausnahmeathleten aus dem Stall von Volare Sports (Manager van de Veen) erstmals alle in einem Rennen versammelt: Ex-Weltrekordler Wilson Kipsang (2:03:23), Weltrekordler Dennis Kimetto (2:02:57) und nun auch Geoffrey Mutai, dessen Fabelzeit in Boston 2011 von 2:03:02 leider keine Anerkennung in die Rekordlisten fand. Die drei Herren haben zusammen ein Mittel ihrer Marathonzeiten von 2:03:08. Unglaublich!
Geoffrey Mutai ist nun auch beim London Marathon dabei. (c) H. Winter
Aber auch bei den Frauen ist sehr attraktiver Zuwachs zu vermelden. Hier bereichert Aselefech Mergia das Elitefeld, die ihre Bestmarke mit 2:19:31 in Dubai 2013 aufstellte. Nach Geburt einer Tochter gewann sie in Dubai im Januar den Marathon zum dritten Mal und zeigte mit ihrer Siegerzeit von 2:20:02, dass sie die alte Leistungsstärke erhalten hat.
Ein weiterer neuer Name auf der Startliste ist die “Türkin” Elvan Abeylegesse, die 2008 Silbermedaillien über 5000 m und 10000 m auf der Bahn gewann und einige Zeit den 5000 m WR hielt. Sie wird sicher viel schneller laufen können als bei ihrem Debut 2013 in 2:29 beim Istanbul Marathon.
Nimmt man dann noch den Abschiedslauf der Lauflegende Paula Radcliffe dazu, dann wird das 35. Jubiläum des London Marathons in der Tat eine ganz besondere Veranstaltung werden.
Elitefeld der Männer:
Wilson Kipsang KEN 2:03:23
Dennis Kimetto KEN 2:02:57
Emmanuel Mutai KEN 2:03:13
Eliud Kipchoge KEN 2:04:05
Geoffrey Mutai KEN 2:04:15
Ayele Abshero ETH 2:04:23
Sammy Kitwara KEN 2:04:28
Tsegaye Mekonnen ETH 2:04:32
Stanley Biwott KEN 2:04:55
Tilahun Regassa ETH 2:05:27
Samuel Tsegay ERI 2:07:28
Serhiy Lebid UKR 2:08:32
Aleksey Reunkov RUS 2:09:54
Ghebrezgiabhier Kibrom ERI 2:10:00
Marcin Chabowski POL 2:10:07
Koen Raymaekers NED 2:10:35
Scott Overall GBR 2:10:55
Michael Shelley AUS 2:11:15
Javier Guerra ESP 2:12:21
Bekir Karayel TUR 2:13:21
Hermano Ferreira POR 2:13:28
Christian Kreienbühl SUI 2:15:35
Anuradha Cooray SRI 2:15:51
Mert Girmalegesse TUR 2:17:45
Cesar Lizano CRC 2:17:50
Stijn Fincioen BEL 2:17:57
Matt Hynes GBR 2:43:40
Pedro Ribeiro POR Debut
Guye Adola ETH Debut
Elitefeld der Frauen;
Edna Kiplagat KEN 2:19:50
Mary Keitany KEN 2:18:37
Aselefech Mergia ETH 2:19:31
Florence Kiplagat KEN 2:19:44
Priscah Jeptoo KEN 2:20:14
Tirfi Tsegaye ETH 2:20:81
Feyse Tadese ETH 2:20:27
Jemima Sumgong KEN 2:20:41
Tigist Tufa ETH 2:21:52
Tetyana Gamera UKR 2:22:09
Tatyana Arkhipova RUS 2:23:29
Ana Dulce Félix POR 2:25:40
Sara Moreira POR 2:26:00
Alessandra Aguilar ESP 2:27:00
Rkia El Moukim MOR 2:28:12
Iwona Lewandowska POL 2:28:32
Mary Davies NZL 2:28:57
Elvan Abeylegesse TUR 2:29:30
Diane Nukuri BUR 2:29:35
Sonia Samuels GBR 2:30:56
Alyson Dixon GBR 2:31:10
Emma Stepto GBR 2:32:40
Volha Mazuronak BLR 2:33:33
Rebecca Robinson GBR 2:37:14