Shanghai International Marathon am 8. November 2015: Sehr starke Elitefelder am Start

shanghai-mar-2015-logo
Während die etablierten Marathonläufe immer mehr Probleme bekommen, Elitefelder hoher Leistungsbreite an den Start zu bringen, holen die Rennen in Zentralasien in beeindruckender Manier auf. Nach Seoul am letzten Wochenende ist am Sonntag die chinesische Metrolpole Shanghai an der Reihe, wo der Shanghai International Marathon mittlerweile das Gold Label der IAAF trägt und sich die Siegerzeiten und die der Nächstplatzierten durchaus sehen lassen können.
 
Diesbezüglich ist vor allem Stephen Mokoka aus Südafrika zu nennen, der sich anschickt den Lauf zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Im letzten Jahr gewann er mit Streckenrekord von 2:08:43 nach einer Serie in Shanghai, die optimistisch stimmen sollte: 2011 2:10:29, 2012 2:09:43, 2013 2:09:30, 2004 2:08:43. Seine Bestzeit von 2:08:33 stammt aus dem Jahr 2010 vom Seoul Marathon.

shanghai-mar-2014-winnerStephen Mokoka (RSA) will zu dritten Mal in Folge in Shanghai gewinnen.  (c) Veranstalter

Die Konkurrenz für Mokoka wird allerdings erheblich. Tadese Tola (ETH) lief 2013 in Dubai 2:04:49 und lief im gleichen Jahr Streckenrekord in Beijing mit 2:07:16. Endeshaw Negesse (ETH) lief gleichfalls in Dubai 2013 seine Bestzeit von 2:04:52 set in 2013. Im Februar gewann er den Tokyo Marathon in 2:06:00, im letzten Jahr war er schon in Shanghai dabei und wurde Vierter. Ganz besonders zu beachten dürfte Eliud Kiptanui (KEN) sein, der nach Jahren der Leistungsflaute beim diesjährigen Berlin Marathon zu alter From zurückgefunden hatte, mit 2:05:21 Bestzeit leif und Zweiter wurde. Mariko Kiplagat Kipchumba (KEN) hat eine Bestzeit von 2:06:05 und gewann den Xiamen Marathon in 2013 und 2014.

Doch das ist noch lange nicht das gesamte Elitefeld. Sechs weitere Läufer mit Zeiten unter 2:08 Stunden sind gemeldet: Yacob Jarso, Sylvester Teimet (beide KEN),  Abrha Milaw (ETH), Nicholas Manza Kamakya, Elijah Kemboi und Paul Kipchumba Lonyangata (alle KEN).Auch bei den Frauen ist die Konkurrenz stark. Hier sorgte Tigist Tufa (ETH) im letzten Jahr für Furore, als sie den Streckenrekord auf 2:21:52 schraubte. Georgina Rono (KEN) hat mit 2:21:39 eine schnellere Bestzeit. Sie gewann 2014 den Hamburg Marathon in 2:26:47, ihre schnellste Zeit in diesem Jahr war allerdings nur 2:32:06 beim Langzhou Marathon. Caroline Kilel (KEN) gewann 2011 den Boston Marathon und lief ihre Bestzeit in Frankfurt im Jahr 2013 mit 2:22:34. Im letzten Jahr war sie in 2:25:22 Zweite in Shanghai. Biruktayit Eshetu (ETH) lief im Januar in Houston 2:23:51 und die Türkin Sultan Haydar lief in Dubai als Zwölfte Landesrekord mit 2:24:44. Zwei weitere sub-2:26 Läuferinnen sind Rael Kiyara (KEN) und Letebrhan Haylay (ETH).