129. Boston Marathon am 21. April 2025: Sharon Lokedi mit Streckenrekord – John Korir Sieger bei den Männern

Sharon Lokedi (KEN) gewann die 129. Ausgabe des Boston Marathon in der Streckenrekodzeit von 2:17:22. Bei den Männern gab es den überlegenen Sieg von John Korir (KEN) in 2:04:45. Das Rennen der Männer zeigte von Anfang an einen flotten Verlauf, bei dem über 14:20 bei 5 km, 28:52 bei 10 km und 43:18 bei 15 km nach 20 km in 58:35 16 Läufer auf Kurs zu einer Zeit von 2:03:35 lagen. Die Hälfte wurde in 1:01:52 zurückgelegt. Nach 25 km in 1:13:37 und 30 km in 1:28:39 erfolgte bei 20 Meilen die Attacke des letzten Chicago Marathon-Siegers John Korir, der sich mit einer Meile von 4:24(2:44 pro km) schnell von den Mitstreitern absetzte, bei 35 km in 1:43:24 hatte er einen Vorsprung von 15 Sekunden auf die erste Verfolgergruppe, die bald nur noch aus dem Trio Connor Manz (USA), Cybrian Kotut (KEN) und Alphonce Simbu (TAN) bestand.

Bei 40 km in 1:57:24 hatte Korir seinen Vorsprung auf eine volle Minute ausgebaut, zog nun aber nicht mehr voll sein Tempo durch, sodass das Verfolgertrio deutlich näher kamen. Am Ende war Korir in 2:04:24 vorne, womit er nach dem Chicago Marathon ein weiteres Major Rennen gewann. Im letzten Jahr war er an gleicher Stelle Vierter geworden. Damals siegte Sisay Lemma (ETH), der aber nahc gut 25 km zurückfiel und bald darauf ausstieg. Den spannenden Kampf um die Plätze gewann Simbu in 2:05:04 vor Kotut in gleicher Zeit. Der neue US-Star Connor Manz wurde in 2:05:08 Vierter.

Im Rennen der Frauen lag ein Pulk von 15 Frauen über 16:49 bei 5km, 32:51 bei 10 km und 49:10 bei 15 km zusammen. Dann war es Amane Beriso (ETH), die mit einer schnelle Meile von 5:07 die Spitzengruppe sprengte, so dass über 1:05:04 bei 20 km beim Halbmarathon in 1:08:42 noch das Quintett Lokedi, Yelemzerf Yehualaw (ETH), Hellen Obiri (KEN), Irene Cheptai (KEN) und Amane Beriso vorne lag. Schon hier befand sich die Spitze weit unter dem Streckenrekord, der am Ende auch fallen sollte. Nahc 25 km in 1:21:22 waren Lokedi und Cheptai kurz zurückgefallen, doch Lokedi schaffte schon bald wieder den Anschluss.

Somit lagen bei 30 km in 1:37:40 ein Quartett vorne, aus dem sich kurz Beriso absetzte, dann aber wieder ein- und überholt wurde. Bei 35 km in 1:54:41 waren dann Lokedi, Obiri und Yehualaw vorne, was sich bei 40 km in 2:10:22 auf Obiri und Lokedi reduzierte. Yehualaw hatte hier 13 Sekunden eingebüßt und fiel weiter zurück. Beim Finale konnte Lokedi gut einen km vor dem Ziel das Ranking des Vorjahres umdrehen und gewann recht unangefochten in der neuen Streckenrekordzeit von 2:17:22. Auch Obiri blieb in 2:17:41 deutlich unter dem alten Kursrekord, konnte aber ihre Serie von zwei Boston-Siegen in Folge nicht fortsetzen. Yehualaw wurde in 2:18:06 Dritte.

  Ergebnisse Marathon der Männer:
1. John Korir KEN 2:04:45
2. Alphonce Simbu TAN 2:05:04
3. Cybrian Kotut KEN 2:05:04
4. Conner Mantz USA 2:05:08
5. Muktar Edris ETH 2:05:59
6. Rory Linkletter USA 2:07:02
7. Clayton Young USA 2:07:04
8. Tebello Ramakongoana LES 2:07:19
9. Daniel Mateiko KEN 2:07:52
10. Ryan Ford USA 2:08:00
  Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Sharon Lokedi KEN 2:17:22
2. Hellen Obiri KEN 2:17:41
3. Yalemzerf Yehualaw ETH 2:18:06
4. Irine Cheptai KEN 2:21:32
5. Amane Beriso ETH 2:21:58
6. Calli Thackery GBR 2:22:38
7. Jess McClain USA 2:22:43
8. Annie Frisbie USA 2:23:21
9. Stacy Ndiwa KEN 2:23:29
10. Tsige Haleslase ETH 2:23:43