Mit Siegen durch Tadese Takele (ETH) in 2:03:23 und Sutume Kebede (ETH) in 2:16:31 endete heute morgen die 18. Ausgabe des Tokyo Marathon in der japanischen Hauptstadt. Dabei verhinderte aufkommende Wärme nach ambitioniertem Beginn schnellere Zeiten, die allerdings beide aktuell Welt-Jahresbestleistungen bedeuten. Mit 14:24 wurden die ersten 5 km sehr schnell angelaufen, wobei bei den zwölf führenden Läufern der mitfavorisierte Ausnahmeläufer und Inhaber der Weltrekorde über 5000 m und 10000 m auf der Bahn, Joshua Cheptegei (UGA) zusammen mit seinem Landsmann Stephen Kissa (UGA) das Tempo von vornherein nicht mitgingen und nach 14:40 mit 15 weiteren Läufern die 5 km-Marke passierten. Über 28:54 bei 10 km und 43:28 bei 15 km erreichte die Spitze 20 km nach 58:05 und den Halbmarathon nach 1:01:17. 10 Athleten lagen hier auf Kurs zu einer Zeit von 2:02:34.
Bei 25 km in 1:12:43 war die Konstallation an der Spitze fast unverändert, nur der japanische Debütant Aoi Ota (JPN) von Aoyama Gakuin University musste dem hohen Tempo Tribut zollen, war hier bereits um 20 Sekunden aus der Spitze gefallen und gab später jenseits der 35 km das Rennen auf. Über 1:27:21 bei 30 km hatte sich die Führungsgruppe bis 35 km in 1:42:13 zunehmend bis auf das Trio Vicent Ngetich (KEN), Tadese Tekele und Deresa Geleta (ETH) reduziert. Nach km-Abdschnitten um3 Minuten streute Tekele ab 38 km zwei km-Abschnitte von 2:51 ein und sprengte damit das Führungstrio. Bei 40 km in 1:56:59 lag Tekele 11 Sekunden vor Geleta und 17 Sekunden vor Ngetich.
Der Dritte des Berlin Marathon von2023 Tekele zog sein hohes Tempo bis ins Ziel durch und konnte in2:03:23 das Rennen gewinnen und dabei seine PB von Berlin um eine Sekunde steigern. Mit deutlichem Abstand erreichten Geleta in 2:03:51 als Zweiter und Ngetich in 2:04:00 als Dritter das Ziel. Hendrik Pfeiffer (GER) lief zunächst ein gutes Rennen, nachdem er erst Mitte Januar den Houston Marathon absolvierte. Bei der Hälfte in 1:04:22 sah es noch recht gut für den Wattenscheider aus, dann machte aber seine Ferse zunehmend Probleme und am Ende reichte es in 2:12:26 nur noch zu Platz 37. Mit 26 Läufern unter 2:10 Stunden gab es auch in diesem Jahr eine erfreuliche Leistungsbreite.
Bei den Frauen gab es einen Sololauf der Vorjahressiegerin Sutume Kebede, die bei 10 km in 31:22 bereits 42 Sekunden vor Tigist Ketema (ETH) als erste Verfolgerin lag. Über 47:06 bei 15 km und 1:02:53 bei 20 km passierte sie den Halbmarathon nach 1:06:20 mit Kurs zu der absoluten Topzeit von 2:12:40. Doch dann musste sie der Tempojagd Tribut zollen und ihre 5 km-Abschnitte rutschten ab 30 km in 1:34:44 über 16 Minuten, nach 35 km in 1:51:15 lief sie den 5 km-Abschnitt nach 40 km (2:08:35) in nur noch 17:20. Sie erreichte das Ziel nach 2:16:31 und verpasste damit ihren Kursrekord von 2:15:55 aus dem Vorjahr noch deutlich. Die Verfolgerinnen hatten sich ihr Rennen wesentlich besser eingeteilt und kamen im Finale noch gewaltig auf. Winfridah Moseti (KEN) wurde in 2:16:56 Zweite vor Hawi Feysa (ETH) in 2:17:00
Ergebnisse Marathon der Männer 2025 | |||
1. | Tadese Takele | ETH | 2:03:23 |
2. | Deresa Geleta | ETH | 2:03:51 |
3. | Vincent Ngetich | KEN | 2:04:00 |
4. | Titus Kipruto | KEN | 2:05:34 |
5. | Mulugeta Asefa Uma | ETH | 2:05:46 |
6. | Benson Kipruto | KEN | 2:05:46 |
7. | Geoffra Torotich | KEN | 2:05:46 |
8. | Suldan Hassan | SWE | 2:05:55 NR |
9. | Joshua Cheptegei | UGA | 2:05:56 |
10. | Tsubasa Ichiyama | JPN | 2:06:00 |
11. | Birhanu Legese | ETH | 2:06:06 |
12. | Hiroto Inoue | JPN | 2:06:14 |
13. | Yuhei Urano | JPN | 2:06:23 |
14. | Yohei Ikeda | JPN | 2:06:48 |
15. | Tatsuy Maruyama | JPN | 2:07:06 |
37. | Hendrik Pfeiffer | GER | 2:12:26 |
Ergebnisse Marathon der Frauen 2025: | |||
1. | Sutume Asefa Kebede | ETH | 2:16:31 |
2. | Winfrida Moraa Moseti | KEN | 2:16:56 |
3. | Hawi Feysa | ETH | 2:17:00 |
4. | Magdalyne Masai | KEN | 2:19:28 |
5. | Rosemary Wanjiru | KEN | 2:19:57 |
6. | Desi Jisa Mokonin | BRN | 2:20:07 |
7. | Gotytom Gebreslase | ETH | 2:20:25 |
8. | Degitu Azimeraw | ETH | 2:20:26 |
9. | Deshun Zhang | CHN | 2:20:53 |
10. | Jessica Stenson | AUS | 2:22:56 |