Die Marathons bei der WM in Beijing sind gerade einmal vier bzw. drei Wochen vorüber, da bevölkern die Marathonläufer schon wieder die Straßen der chinesischen Hauptstadt anlässlich der 35. Ausgabe des Beijing International Marathon am kommenden Sonntag. Da Ende September auch in Beijing der Sommer so langsam zu Ende geht und der Start bereits um 7:30 Uhr erfolgt, sollten die Bedingungen und damit auch die Zeiten im Ziel deutlich besser sein als noch zur WM. Während bei den Frauen die beste Läuferin durch Aliaksandra Duliba aus Weißrussland gestellt wird, die im Januar in Dubai Bestzeit mit 2:23:06 lief, ist das Männerrennen wesentlich stärker im Leistungsniveau und in der Breite besetzt. Denn der schnellste Mann im Elitefeld der Männer ist mit 2:04:48 der Äthiopier Berhanu Shiferaw, der 2013 in Dubai Zweiter wurde.
Die Äthiopier Berhanu Shiferaw hat beim Beijing International Marathon mit 2:04:48 die mit Abstand beste Vorleistung. (c) Veranstalter
Auch die Bestzeiten der Konkurrenten können sich sehen lassen. Allein 10 Männer weisen Hausrekorde von unter 2:10 Stunden auf. Mariko Kiplagat Kipchumba gewann 2014 den Xiamen Marathon und 2012 den Reims Marathon, wo er auch seine Bestzeit von 2:06:05 erzielte. Der Gewinner des Marrakech Marathon, Stephen Tum, hat eine Bestzeit von 2:06:35. Aber sowohl Kiplagat als auch Tum konnten 2015 mit Zeiten von nur über 2:15 nicht überzeugen.
Das sieht bei dem Äthiopier Bekana Daba Tolesa schon ganz anders aus, denn der gewann in Houston 2011 in 2:07:04, lief aber im März in Barcelona immer noch 2:09:41. Somit sind in Beijing vier Athleten mit einer Bestzeit am Start, die besser ist als der Kursrekord vor Ort von 2:07:10 durch Tadesse Tola (ETH).
Komplettiert wird das Elitefeld der Männer durch Abrha Milaw (ETH) mit einer Bestzeit von 2:07:46 in Xiamen in diesem Jahr, dem Gewinner des diesjährigen Houston Marathons Birhanu Gedefa in 2:08:03, Dereje Tadesse Raya (ETH) mit 2:08:46 sowie Chala Adugna (ETH) mit 2:09:42. Aus Uganda kommen Daniel Kipkorir Chepyegon mit 2:08:04 and Jackson Kiprop mit 2:09:32. Kiprop sollte diesbezüglich den Kurs in Beijing, der ähnlich wie der WM Marathon verläuft, noch ganz gut von der WM vor einem Monat kennen. Dort wurde er übrigens immerhin Zehnter.