34. eDreams Mitja Marató de Barcelona am 11. Februar 2024: Joyciline Jepkosgei läuft Streckenrekord

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Jocyline Jepkosgei (KEN) krönte mit dem neuen Streckenrekord von 1:04:29 die 34. Ausgabe des eDreams Mitja Marató de Barcelona. Damit steigerte sie die Bestmarke von 1:04:37 von Irene Kimais aus dem Vorjahr um 8 Sekunden und auch die Welt-Jahresbestleistung von 1:04:37 durch Sutume Kebede bei Houston Marathon im Januar. Das Rennen der Männer gewann nach einer Aufholjagd der Topfavorit Kibiwott Kandie (KEN) in 59:22, womit er die beste Zeit des Jahres von 59:21 durch Bravin Kiprop im Januar in Sevilla um eine Sekunde verpasste. Zusammen mit einem Pacer absolvierte eine 10-köpfige Spitzengruppe die ersten 5 km in 14:23, womit man auf Kurs zu einer Zeit von deutlich über einer Stunde lag. Das war weit unter den Erwartungen im Vorfeld. Daran änderte sich bis 10 km in 28:13 wenig, bis nach 30 Minuten der Kenianer Roncer Kipkorir (KEN) eine Attacke startete, die ihn fünf Minuten später ca. 50 m vor den Verfolgern sah. Kipkorir passierte 15 km nach 42:02 und damit 7 Sekunden vor einer Verfolgergruppe mit Kandie.

Nach 17 km in 47:42 machte sich Kandie auf die Verfolgung von Kipkorir, der den Ausreißer nach 53 Minuten stellte. Kurz vor der 20 km-Marke setzte sich Kandie von Kipkorir ab und hatte dort in 56:14 eine Vorsprung von 3 Sekunden auf den Landsmann, der schnell anwuchs. Kandie gewann das Rennen in 59:22 und verpasste damit die Welt-Jahresbestleistung denkbar knapp. Von hinten war etwas überraschend der schwedische Debütant Andreas Almgren (SWE) stark aufgekommen, der in 59:23 großartiger Zweiter wurde und dabei den Landesrekord gleich im ersten Halbmarathon-Lauf steigern konnte. Roncer Kipkorir wurde Dritter in 59:28 und drei weitere Finisher blieben unter der Schallmauer von einer Stunde. Das war ein gutes Resultat in der Leistungsbreite, wobei sich die Veranstalter sicher eine schnellere Siegerzeit erhofft hatten.

Kibiwott Kandie gewann den Halbmarathon in Barcelona. (c) Veranstalter

Bei den Frauen setzten sich die Topathletinnen Jekosgei, Senbere Teferi (ETH) und Gladys Chepkirui vom Start weg vorne ab und passierten die ersten 5 km nach 15:20. Dann reduzierte sich die Spitze auf Jepkosgei und Teferi, die bei 10 km in 30:19 schon 20 Sekunden vor Chepkirui lagen. Bald darauf fiel Teferi zurück und Jepkosgei vergrößerte schnell ihren Vorsprung, der nach 45:34 bei 15 km (46:01 war der Split beim Kursrekord) bei 20 km in 1:01:01 16 Sekunden auf Teferi betrug. Jepkosgei gewann das Rennen in der neuen Welt-Jahresbestzeit und PB von 1:04:29 vor Teferi in 1:04:40. Weit dahinter kam auf Platz 3 Gladys Chepkirui in 1:06:34 ins Ziel.

 Ergebnisse Halbmarathon der Frauen:
1. Joyciline Jepkosgei KEN 1:04:29
2. Senbere Teferi ETH 1:04:40
3. Gladys Chepkurui KEN 1:06:34
4. Jessica Warner-Judd GBR 1:07:07
5. Abbie Donelly GBR 1:09:10
6. Diane Van Es ESP 1:09:31
7. Camilla Richardson FIN 1:09:55
8. Sofia Segura Dominguez ESP 1:10:01
 Ergebnisse Halbmarathon der Männer:
1. Kibiwott Kandie KEN 59:22
2. Andreas Almgren SWE 59:23
3. Roncer Kipkorir Konga KEN 59:28
4. Dinkalem Ayele ETH 59:30
5. Hillary Kipkoech KEN 59:37
6. Emmanuel Moi Maru KEN 59:43
7. Mathew Kimeli KEN 1:00:14
8. Chimdessa Debele Gudeta ETH 1:00:23