100. Kosice Peace Marathon am 1. Oktober 2023: Philemon Cherop läuft zum Jubiläum mit 2:06:55 Streckenrekord

Der Kenianerin Philemon Cherop (KEN) sorgte für das Highlight bei der 100. Auflage des Kosice Peace Marathon in der slowakischen Metropole. Mit 2:06:55 konnte er den Streckenrekord der Männer von 2:07:01 durch Lawrence Kimaiyo aus dem Jahr 2012 steigern und dabei die erste Zeit in Kosice unter 2:07 Stunden erzielen. Das Rennen der Frauen gewann gleichfalls in einer Topzeit von 2:24:43 Jackline Cherono (KEN), die damit den Kursrekord aus dem Vorjahr von 2:24:04 durch Margaret Agai um 39 Sekunden verfehlte. Elf Läufer bestimmten bis zur Hälfte das Geschehen an der Spitze mit Splits von14:55 bei 5 km, 29:47 bei 10 km, 1:00:09 bei 20 km und 1:03:33 beim Halbmarathon, wo man sich im Regime des Streckenrekords befand.

Dann dünnte die Spitze etwas aus und über 1:28:24 bei 26 km waren bei 31 km in 1:33:14 noch acht Athleten im Rennen um den Sieg. Es waren dann Cherop und Kebede Wami (ETH), die die Entscheidung suchten und sich von den Mitstreitern absetzen konnten. Bei 41 km in 2:03:33 hatten die Beiden einen Vorsprung vom 15 Sekunden auf Berhane Berhe (ETH) als ersten Verfolger. Der Streckenrekord war kaum noch zu schaffen, doch der erbitterte Zweikampf machte das Rennen noch einmla schnell und Cherop passierte die Ziellinie nach 2:06:55 als Erster, Wami folgte mit nur einer Sekunde Rückstand. Damit hatte die älteste Marathonveranstaltung Europas die erste Siegerzeit von unter 2:07 Stunden. Berhane Berhe komplettierte in 2:07:07 nur knapp dahinter das Podium.

Die Erstplazierten beim 100. Kosice Marathon: Wami, Cherop, Berhe (v.l.). (c) Veranstalter

Bei den Frauen passierten sieben Läuferinnen 5 km nach 17:49 und 10 km nach 34:56. Über 1:08:50 bei 20 km war ein Quintett bis zur Hälfte in 1:12:43 zusammen, was sich über 1:10:25 bei 26 km bis 31 km in 1:46:17 auf das Quartett bestehend aus Cherono, Adawork Sadura (ETH), Ayantu Tadesse (ETH) und Ebsite Asres (ETH) reduzierte. Kurz darauf zog Cherono unaufhaltsam davon und lag bei 41 km in 2:20:41 schon 1 1/2 Minuten vor dem Verfolgerduo Sadura und Tadesse. Cherono gewann den Lauf nach 2:24:43 vor Sadura in 2:26:19 und Tadesse in 2:26:33.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Philemon Cherop KEN 2:06:55
2. Kebede Tulu Wami ETH 2:06:56
3. Berhane Tesfay Berhe ETH 2:07:07
4. Reuben Kerio KEN 2:07:56
5. Masresha Bisetegn ETH 2:09:04
6. Mitku Tafa Dekeba ETH 2:09:05
7. Afewerki Hidru ERI 2:11:08
8. Milan Janousek CZE 2:21:56
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Jackline Cherono KEN 2:24:43
2. Adawork Sadura ETH 2:26:14
3. Ayantu Tadesse ETH 2:26:33
4. Ebsite Tilahun Asres ETH 2:28:02
5. Medhin Beyene ETH 2:28:59
6. Veronika Páleníková SVK 2:45:51
7. Katarina Lovrantova SVK 2:51:12
8. Ivana Lísková SVK 2:51:23
Ergebnisse Marathon der Männer 2022:
1. Reuben Kerio KEN 2:07:16
2. Aychew Bantie Dessie ETH 2:07:19
3. Yohans Mekasha Tadesse ETH 2:07:19
4. Adane Kebede Gebre ETH 2:07:21
5. Daniel Kipchumba KEN 2:07:46
6. Abiyot Abinet Brihanu ETH 2:08:51
7. Zewudu Hailu Bekele ETH 2:09:00
8. Albert Kipkosgei Kangogo KEN 2:11:24
Ergebnisse Marathon der Frauen 2022:
1. Margaret Agai KEN 2:24:04
2. Ayantu Kumela Tadesse ETH 2:24:29
3. Bone Cheluke Wedesa ETH 2:24:37
4. Emily Chepkemoi Arusio KEN 2:25:39
5. Gladys Chesir Kiptagelai KEN 2:26:17
6. Ebsite Tilahun Asres ETH 2:27:47
7. Tadelech Bekele Nedi ETH 2:28:04
8. Eva Filipiová CZE 2:46:19