39. Generali München Marathon am 9. Oktober 2022: Äthiopische Läufer führen Elitefelder an

Mit den in der Geschicht(e) des Generali München Marathon wohl stärkstem Elitefeldern geht am Sonntag die 36. Ausgabe dieses Event an den Start. Topstars der Veranstaltung, zu der auch der Marathon-Olympiasieger von 1972, Frank Shorter (USA), eingeladen wurde, sind die äthopischen Athleten Tsegaye Mekonnen (ETH) bei den Männern sowie Mare Dibaba (ETH) bei den Frauen. Allerdings liegen deren beste Tage schon lange zurück, Mekonnen überraschte die Laufszene 2014 mit seinem Sieg beim Dubai Marathon in 2:04:32, was einen aktuellen Junioren-Weltrekord darstellte. Und auch Mare Dibaba lief ihre PB von 2:19:52 bei ihrem Sieg in Dubai schon m Jahr 2012, 2015 wurde sie Weltmeisterin über die Marathon-Distanz. Zuletzt hatte Mekonnen 2017 den Hamburg Marathon in 2:07:26 gewinnen können, seine letzten Marathonläufe absolvierte er im Jahr 2018 mit einem zweiten Platz in Shanghai in 2:09:18 und Platz 20 in Tokyo in 2:10:26.

Zwei weitere Läufer haben den Marathon in schon unter 2:10 Stunden absolviert. Der Äthiopier Mengistu Zelalem (ETH) erreichte 2:08:48 im spanischen Castellon im Jahr 2019 und Edwin Kimaiyo (KEN) lief in Shanghai im Jahr 2017 2:09:12. Der Kursrekord auf der Münchener Strecke, die im Olympiastadion beginnt und endet, steht bei 2:09:46 und wurde bereits im Jahr 2000 durch Michael Kite aufgestellt. Bei den erwartet guten Bedingungen am Sonntag – bis auf ggfs. böig auffrischendem Wind – sollte der Uralt-Rekord fallen. Aktuell wird noch vor dem technischen Meeting eine Halbmarathon-Zeit um 64 Minuten angepeilt. Im Kreis der Debütanten wird Sebastian Hendel (GER) von der LG Braunschweig sein, der sich eine Zeit im Regime von  2:11 Stunden erhofft.

Das Elitefeld der Frauen ist sogar noch stärker besetzt als das der Männer, so dass mit absoluter Sicherheit der Streckenrekord von 2:32:11 durch Susanne Hahn aus dem Jahr 2012 fallen wird. Neben Dibaba kommen für einen Sieg Atsede Bayisa (ETH) mit einer PB von 2:22:03 und Aberu Zennebe (ETH) mit 2:24:30 in Frage.

Eliteathleten Marathon:
Tsegaye Mekonnen ETH 2:04:32 Dubai 2014
Mengistu Zelalem ETH 2:08:48 Castellon 2020
Edwin Kimaiyo KEN 2:09:12 Shanghai 2017
Meshack Koech KEN 2:10:17 Rotterdam 2017
Emmanuel Sikuku KEN 2:11:05* Rennes 2016
Ngonidzashe Ncube ZIM 2:11:46 Enschede 2022
Justus Kangogo KEN 2:13:34 Venedig 2021
Berhane Tesfay ERI 2:14:42 Stockholm 2022
Vinvent Kiprotich KEN Debüt
Philimon Kipchumba KEN Debüt
Rodgers Keror KEN Debüt
Sebastian Hendel GER Debüt
Elitheathletinnen Marathon:
Mare Dibaba ETH 2:19:52 Dubai 2012
Atsede Bayisa ETH 2:22:03 Chicago 2012
Aberu Zennebe ETH 2:24:30 Chongqing 2019
Agnes Keino KEN 2:25:08 Kopenhagen 2022
Viola Yator KEN 2:26:51* Rennes 2017
Mercy Kwambau KEN 2:27:32 Florenz 2021
Souad Kambouchia MAR 2:27:49 Florenz 2021
Helen Jepkurgat KEN 2:29:10 Prag 2019
Cavaline Nahimana BUR 2:30:09 Mailand 2022