Innerhalb der besten Elitefeldern in der Geschichte dieser Veranstaltung setzten sich am 4. Juli 2022 bei der 53. Ausgabe des AJC Peachtree Road Race in Atlanta (GA, USA) über 10 km Senbere Teferi (ETH) in 30:49 und Rhonex Kipruto (KEN) in 27:26 durch. Beim mit ca. 50.000 Teilnehmern (zahlenmäßig) größten 10 km-Lauf der Welt gingen bereits um 6:50 Uhr Ortzeit zunächst die Frauen an den Start, wobei auf den ersten zwei Meilen in 4:57 und 9:58 neun Athletinnen die Spitzengruppe bildeten, die sich bei 5 km in 15:09 auf sechs Läuferinnen reduzierte. Nach 19:57 bei 4 Meilen und 25:03 bei 5 Meilen (gut 8 km) fiel die Spitzengruppe nach 29 Minuten auseinander, wobei Senbere Teferi und Irene Cheptai (KEN) die Spitze übernahmen.
Die Marathon-Weltrekordlerin Brigid Kosgei (KEN) konnte zwar noch einmal kurz nach vorne aufschließen, fiel aber dnach sofort wieder zurück. So kämpften 5 km-Weltrekordlerin Teferi im Spurt gegen Cheptai um den Sieg, den Teferi knapp in 30:49 für sich entscheiden konnte. Auch für die Zweite Irine Cheptai wurde die gleiche Zeit angegeben. Erst dann folgten Brigid Kosgei in 30:57, Fancy Chemutai (KEN) in 31:01 und die lange an der Spitze laufende Rosemary Wanjiru (KEN) in 31:03.
Bei den Männern erreichte ein großer Pulk die erste Meile nach 4:38 und 2 Meilen nach 8:48. Dann ging der Mitfavorit Kibiwott Kandie (KEN) nach vorn und zog die Spitze auseinander, in der noch vier Läufer zu finden waren. Über 13:01 bei 3 Meilen ereichte man die Hälfte nach 5 km in 13:28. Schon bald darauf ging Weltrekordler Kipruto an die Spitze und nach 4 Meilen in 17:37 fiel Kandie als letzter Mitstreiter zurück und Kipruto war allein vorne und baute seinen Vorsprung schnell uneinholbar aus.
Rhonex Kipruto gewann souverän die 53. Ausgabe des AJC Pechtree Road Race über 10 km. (c) 11-Alive/Screenshot
Bei 5 Meilen in 22:04 war für den Führenden aber schon klar, dass der im Jahr 2019 vor der Corona bedingten Pause vom ihm aufgestellte Kursrekord von 27:01 nicht mehr zu erreichen war. Kipruto, der aktuelle Inhaber des Weltrekords über 10 km mit 26:24, gewann überlegen in 27:26 vor Kandie in 27:34. Dabei war neben der erheblichen Luftfeuchte zu bedenken, dass es für die kenianischen Athleten große Probleme mit der späten Anreise gab, was u.a. aus einem 18-stündigen Aufenthalt auf dem Flughafen in Doha resultierte. Platz 3 ging an den Halbmarathon-Spezialisten Jemal Yimer (ETH) in 27:49.
Ergebnisse 10 km der Männer (2022): | |||
1. | Rhonex Kipruto | KEN | 27:26 |
2. | Kibiwot Kandie | KEN | 27:34 |
3. | Jemal Yimer | ETH | 27:49 |
4. | Mathew Kimeli | KEN | 28:03 |
5. | Conner Mantz | USA | 28:04 |
6. | Shadrack Kimining | KEN | 28:07 |
7. | Leonard Barsoton | KEN | 28:10 |
8. | Sam Chelanga | USA | 28:35 |
9. | Pat Tiernan | USA | 28:37 |
10. | Lopez Lomong | USA | 28:39 |
Ergebnisse 10 km der Frauen (2022): | |||
1. | Senbere Teferi | ETH | 30:49 |
2. | Irine Cheptai | KEN | 30:49 |
3. | Brigid Kosgei | KEN | 30:57 |
4. | Fancy Chemutai | KEN | 31:01 |
5. | Rosemary Wanjiru | KEN | 31:03 |
6. | Hawi Feysa | ETH | 31:24 |
7. | Dorcas Tuitoek | KEN | 31:30 |
8. | Biruktayit Degefa | ETH | 31:58 |
9. | Viola Cheptoo | KEN | 32:12 |
10. | Annie Frisbie | USA | 32:22 |