Auf einer anspruchsvollen Strecke gewannen Amos Kipruto (KEN) in 1:00:50 und Tigist Assefa (ETH) in 1:08:20 am heutigen Samstagmittag denGöteborgs Varvet Halbmarathon. Bei zunächst regnerischem Wetter waren auch die beiden deutschen Läufer Simon Boch (GER) aus Regensburg sowie Johannes Motschmann (GER) aus Berlin am Start, aber nur Motschmann beendete in allerdings kaum erwähnenswerten 1:04:34 das Rennen, während Boch nach gut der Hälfte der Distanz ausstieg. An der Spitze des Feldes wurde das Tempo auf den ersten Kilometern fast verschlafen, erste km-Splits von 2:56, 3:01 und 2:57 führten zu 8:54 bei 3 km. Das war für eine Zeit um eine Stunde viel zu langsam und änderte sich zunächst auch nur marginal.
Vor dem Start schaute Somon Boch noch zuversichtlich aus. 2.v.l. Amos Kipruto, der am Ende das Rennen gewinnen konnte. (c) Livestream/Screenshot
5 km erreichte man nach 14:40 und bei 7 km in 20:30 fiel Boch als einer der Ersten aus der 15-köpigen Spitzengruppe, die sich bis 10 km in 29:07 auf zehn Läufer reduzierte. Dann ging es auf der zum Teil schlecht zu belaufenden Strecke in die Hafengegend und bei 15 km in 43:31 blieben noch sechs Akteure übrig, bevor sich nach 17 km in 49:02 Kipruto und Titus Kimutai (KEN) an der Spitze absetzen konnten. Schon einen Kilometer später nach 18 km in 51.52 war es dann Kipruto, der sich mit 2:50-er km-Splits lösen und über 57:38 bei 20 km das Rennen in 1:00:50 gewinnen konnte. Durch letzte 5 km in 14:17 gab es am Ende noch eine Zeit von unter 61 Minuten. Bald darauf kam Kimutai als Zweiter in 1:00:56 ins Ziel, Platz 3 ging in 1:01:09 an Josphat Kemei (KEN), der den kenianischen Erfolg auf dem Podium komplettierte.
Amos Kirputo im Siegerinterview nach dem Rennen. (c) Livestream/Screenshot
Bei den Frauen ging man mit 16:24 für 5 km und 32:41 für 10 km das Rennen deutlich schneller an, nach 15 km in 48:42 blieben an der Spitze noch vier Läuferinnen übrig. Diese blieben bis 20 km in 1:04:58 zusammen, bevor sich vorne das äthiopische Trio Assefa, Tiruye Mesfin (ETH) und Aminet Ahmet (ETH) absetzte und um den Sieg stritt. Einige 100 m vor dem Ziel zog Assefa den Spurt an und gewann nach 1:08:20 vor Mesfin in 1:08:25 und Ahmet in 1:08:26. Erst auf Platz 4 folgt mit Ludwina Chepngetich (KEN) in 1:08:34 die erste Läuferin aus Kenia.
Ergebnisse Halbmarathon der Männer: | |||
1. | Amos Kipruto | KEN | 1:00:50 |
2. | Titus Kimutai | KEN | 1:00:56 |
3. | Josphat Kemei | KEN | 1:01:09 |
4. | Maru Teferi | ISR | 1:01:16 |
5. | Roncer Kipkorir | KEN | 1:01:29 |
6. | James Mwangi | KEN | 1:01:31 |
7. | Dominic Kiptarus | KEN | 1:01:39 |
8. | Michael Kamau | KEN | 1:02:01 |
9. | Lawi Kosgei | KEN | 1:02:12 |
10. | Samuel Russom | SWE | 1:02:28 |
11. | Alemnah Yirsaw | ETH | 1:04:05 |
12. | Johannes Motschmann | GER | 1:04:34 |
Ergebnisse Halbmarathon der Frauen: | |||
1. | Tigist Assefa | ETH | 1:08:20 |
2. | Tiruye Mesfin | ETH | 1:08:25 |
3. | Aminet Ahmet | ETH | 1:08:26 |
4. | Ludwina Chepngetich | KEN | 1:08:34 |
5. | Gete Alemayehzu | ETH | 1:09:24 |
6. | Ayinadis Teshome | ETH | 1:10:04 |
7. | Janet Kisa | KEN | 1:10:39 |
8. | Nancy Jesang | KEN | 1:10:59 |
9. | Stacey Chepkemboi Ndiwa | KEN | 1:11:16 |
10. | Hanna Lindholm | SWE | 1:13:19 |