43. Zurich Marató de Barcelona am 8. Mai 2022: Streckenrekorde durch Adane und Dekebo

Mit Streckenrekorden bei Männern sowie Frauen ging in der katalanischen Metropole die 43. Ausgabe des Zurich Marató de Barcelona über die Bühne. Yihunilign Adane (ETH) in 2:05:53 und Meseret Gebre Dekebo (ETH) in 2:23:11 steigerten die Bestmarken in Barcelona, die erst im letzten Jahr durch Sammy Kosgei (KEN) mit 2:06:03 und Tadu Teshome mit 2:23:53 aufgestellt wurden. Bei guten äußeren Bedingungen ging ein Pulk von 14 Männern das Rennen in 14:54 für 5km, 29:48 für 10 km und 44:47 für 15 km recht flott an. Über 59:45 bei 20 km lag man nach der Hälfte in 1:02:55 auf Kurs zu einem neuen Streckenrekord. Nach 1:14:34 für 25 km kam erst nach 30 km in 1:29:27 Bewegung in den Rennverlauf.

Zunächst setzte sich Mike Boit (KEN), der 2019 in Seoul bereits 2:06:22 gelaufen war, vorne ab und lag bei 25 km in 1:44:04 zehn Sekunden vor einem Verfolgerquintett. Ex-Doppel-Weltmeister Abel Kirui (KEN), der zuvor sich um das Tempo verdient gemacht hatte, lag hier als 9. mit einem Rückstand zur Spitze von 25 Sekunden ohne Chancen auf eine Topplatzierung aussichtslos zurück. An der Spitze wurde Boit von dem Trio Adane, Kabede Wami (ETH) und Gebru Redahgne (ETH) eingeholt und nach 40 km in 1:59:14 entwickelte sich ein spannendes Finale, das Adane mit neuer PB und Streckenrekord von 2:05:53 recht knapp vor Redahgne in 2:05:58 und Wami in 2:06:03 gewinnen konnte.

Yihunilign Adane gewann den BArcelona Marathon mit Streckenrekord. (c) Livestream/Screenshot

Mit Mike Boit in 2:06:06 und Felix Kibitok (KEN) in 2:06:28 blieben insgesamt 5 Läufer unter 2:06:30. Altmeister Abel Kirui wurde in 2:07:25 Achter und der Vorjahressieger sowie Streckenrekordler Samuel Kosgei war schon früh zurückgefallen und endete in 2:08:59 nur auf Platz 12.

Bei den Frauen bestimmten 7 Läuferinnen bis zum Halbmarathon in 1:11:35 das Geschehen an der Spitze, nachdem man 5 km in 17:08, 10 km in 33:56 und 20 km in 1:07:59 passiert hatte. Über 1:41:20 bei 30 km konnten sich bis 35 km in 1:58:52 Dekabo zusammen mit ihren Landsfrauen Zenebu Fikadu (ETH) und Ayantu Kumela (ETH) absetzen, wobei schon bald darauf Dekabo eine entscheidene Attacke setzte, die sie nach 40 km 2:15:39 schon über eine Minute vor ihren beiden Verfolgerinnen sah. Dekebo, die im November den Marathon in San Sebastian gewinnen konnte, siegte in 2:23:11 und steigerte damit ihre PB um gut vier Minuten. Ayantu Kumela in 2:25:00 und Zenebu Fikadu in 2:25:11 belegten die weiteren Plätze auf dem Podium bei dieser sehr erfolgreichen Veranstaltung.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Yihunilign ADANE ETH 2:05:53
2. Gebru REDAHGNE ETH 2:05:58
3. Kabede WAMI ETH 2:06:03
4. Mike Kiptum BOIT KEN 2:06:08
5. Felix KIBITOK KEN 2:06:28
6. Kennedy CHEBOROR KEN 2:07:02
7. Timothy KIPLAGAT KEN 2:07:23
8. Abel KIRUI KEN 2:07:25
9. Evans SAMBU KEN 2:07:43
10. Kindie DERSEH ETH 2:08:23
11. Deresa GELETA ETH 2:08:48
12. Samuel Kiplimo KOSGEI KEN 2:08:59
13. Julius Kiprono TARUS KEN 2:12:16
14. Jebesa DABESA ETH 2:12:56
15. Johan CALDEIRA VAZ POR 2:18:39
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Meseret Gebre DEKEBO ETH 2:23:11
2. Ayantu KUMELA ETH 2:25:00
3. Zenebu FIKADU ETH 2:25:11
4. Zerfie LIMENEH ETH 2:27:05
5. Nedi TADELECH ETH 2:30:04
6. Khishigsaikhan GALBADRAKH MGL 2:32:09
7. Gode CHALA ETH 2:33:22
8. Valdilene DOS SANTOS SILVA BRA 2:33:28
9. Marie PERRIER MRI 2:39:43
10. Annemari KIEKARA FIN 2:40:14