39. Vienna City Marathon (VCM) am 24. April 2022: Spannende Rennen mit Streckenrekord bei den Frauen

Mit spannenden Rennen ging die 39. Ausgabe des Vienna City Marathon in der österreichischen Hauptstadt wieder an dem angestammten Termin im Frühjahr (24.4.2022) über die Bühne. Bei den Männern gab es durch Cosmas Muteti (KEN) in 2:06:53 einen Überraschungssieger, während bei den Frauen die Siegerin der letzten beiden Jahre Vibian Chepkirui (KEN) sogar den Streckenrekord auf hochklassige 2:20:59 steigern konnte. Das Rennen der Männer war bis 30 km durch eine kompakte ca. 15 Athleten starke Kopfgruppe bestimmt. Mit Splits von 14:56 bei 5 km, 29:56 bei 10 km, 45:04 bei 15 km und 1:00:03 bei 20 km absolvierte man die Halbdistanz nach 1:03:21 und lag damit gut 30 Sekunden hinter der Durchgangszeit zum Streckenrekord von 2:05:41. 25 km wurden in 1:14:58 absolviert und 30 km in 1:30:12. Hier stiegen alle drei Tempomacher aus dem Rennen und der Kampf um den Sieg begann.

Schon unmittelbar hinter der 30 km-Marke startete der Topfavorit Oqbe Kibrom (ERI), der mit einer PB von 2:05:53 in Valencia 2020 der Schnellste im Feld war, eine Attacke, die ihn mit km-Splits von 2:54, 2:51 und 2:55 weit in Führung brachte. Bei 35 km in 1:44:48 hatte er die letzten 5 km in großartigen 14:36 zurückgelegt. Dort betrug sein Vorsprung auf die ersten Verfolger Comas Muteti und Charles Ndiema (KEN) bereits 17 Sekunden. Doch als Kibrom den 37. km in nur 3:05 absolvierte, kam von hinten Muteti schnell näher und holte den Ausreißer noch vor 39 km ein. Bei 40 km in 2:00:04 hatte sich nun Muteti deutlich absetzen können und lag 14 Sekunden vor Kibrom und den von hinten stark aufkommenden Leonard Kipkoech Langat (KEN).

Auf den letzten beiden ansteigenden Kilometern verloren alle Läufer gegen den auffrischenden Wind erheblich an Zeit, aber Muteti ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und siegte mit der zweitbesten Zeit beim VCM in 2:06:53. Auch Langat auf Platz 2 in 2:06:59 blieb noch unter 2:07 Stunden und nur Platz 3 blieb für den Initiator der Attacke nach 30 km Oqbe Kibrom in 2:07:25. Sieben Läufer unter 2:10 Stunden stellen auch in der Leistungsbreite ein erfreuliches Gesamtresultat bei den Männern dar.

Cosmas Muteti gewann überraschend den Marathon in Wien. (c) Veranstalter

Bericht folgt.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Cosmas Muteti KEN 2:06:53
2. Leonard Kipkoech Langat KEN 2:06:59
3. Oqbe Kibrom ERI 2:07:25
4. Charles Ndiema KEN 2:08:12
5. Raymond Choge KEN 2:08:32
6. Edwin Soi KEN 2:09:10
7. Noah Kipkemboi KEN 2:09:55
8. Abdi Fufa ETH 2:10:32
9. Abraham Kipnyatich KEN 2:10:51
10. Mike Chesire KEN 2:11:32
Ergebnisse Marathon der Frauen 2021:
1. Vibian Chepkirui KEN 2:20:59
2. Ruth Chebitok KEN 2:21:03
3. Sheila Jerotich KEN 2:23:01
4. Urge Soboka ETH 2:27:13
5. Caroline Kilel KEN 2:29:29
6. Viola Yator KEN 2:30:40
7. Teresiah Omosa KEN 2:31:44
8. Neja Krsinar SLO 2:35:30
Topathleten 2022:
Goitom Kifle ERI 2:05:28
Oqbe Kibrom ERI 2:05:53
Abdi Fufa ETH 2:05:57
Raymond Choge KEN 2:08:11
Cosmas Muteti KEN 2:08:45
Weldu Gebretsadik NOR 2:09:14
Edwin Soi KEN 2:09:16
Leonard Langat KEN 2:09:25
Charles Ndiema KEN 2:10:43
Lemawork Ketema AUT 2:10:44
Jeison Suarez COL 2:10:51
Iraitz Arrospide ESP 2:10.59
Noah Kipkemboi KEN 2:11:09
Ebba Chala ETH 2:11:27
Abraham Kipyatich KEN Debüt
Topathletinnen 2022:
Caroline Kilel KEN 2:22:34
Ruth Chebitok KEN 2:23:29
Siphon Melaku ETH 2:23:49
Sheila Jerotich KEN 2:24:15
Vibian Chepkirui KEN 2:24:29
Esther Kakuri KEN 2:26:11
Urge Soboka ETH 2:28:10
Marcela Joglova CZE 2:28:16
Nataliya Lehonkova UKR 2:28:58
Kellys Arias COL 2:29:36
Viola Yator KEN 2:30:03
Teresiah Omosa KEN 2:30:12