Mit einer kleinen Sensation konnten gut einen Monat vor dem Event die Macher des Haspa Hamburg Marathon aufwarten. Denn eine der besten Straßenläuferinnen der Gegenwart, Yalemzerf Yehualaw (ETH), wird auf den Straßen der Hansestadt am 24. April ihr Debüt über die volle Marathondistanz geben. Nachdem die Äthiopierin bereits in den letzten im Halbmarathon zur Weltspitze gehörte, hat sie Ende April im spanischen Castellon den Weltrekord über 10 km auf der Straße auf eindrucksvolle 29:14 geschraubt. Es steht außer Frage, dass der Streckenrekord von 2:21:55 durch Meselech Melkamu den 24. April 2022 kaum überleben wird. Neben Yehualaw werden auch deren Landsfrau und Vorjahressiegerin Gadise Mulu (ETH) sowie die Siegerin aus dem Jahr 2019, Dabibe Kuma (ETH), am Start auf der Karolinenstraße erwartet. Von deutscher Seite sind Starts von Kristina Hendel (CRO), Corinna Harrer (GER) sowie Deborah Schöneborn (GER) geplant.
Yalemzerf Yehualaw zusammen mit Pacemaker Richard Douma auf ihrem Weg zum Weltrekord über 10 km auf der Straße. (c) Livestream/Screenshot
Bei den Männern ist der Gewinner des letzten Berlin Marathon Guye Adola (ETH) der Topstar im Elitefeld. Im Jahr 2017 lief Adola beim Debüt im Rahmen des Berlin Marathon 2:03:46, was noch aktuell seine PB ist. Ferner ist sein Landsmann Tsegaye Mekonnen (ETH) am Start, der bereits mit 18 Jahren im Jahr 2014 als Youngster den Dubai Marathon in 2:03:32 gewann. Weitere Topathleten auf der Startliste sind Kinde Atanaw (ETH) (PB 2:03:51 beim Sieg beim Valencia Marathon 2019), Abebe Degefa (ETH) (Valencia 2:04:51), Barselius Kipyego (KEN), der in Paris im letzten Jahr in 2:04:48 Vierter wurde sowie Afewerki Berhane (ERI) mit einer PB von 2:05:22.
Auch einige Debütanten befinden sich im Elitefeld, wobei sicherlich der Topläufer Stephen Kissa (UGA) mit seiner Halbmarathonbestzeit von 58:56 in New Delhi im Jahr2020 zu beachten sein wird. Auch Teile der deutschen Elite ist mit Filimon Abraham (GER), Johannes Motschmann (GER), Haftom Welday (GER) und Philipp Pflieger (GER) am Start. Den Streckenrekord in Hamburg hält immer noch Eliud Kipchoge, der dort im Jahr 2013 bei seinem Debüt 2:05:30 erzielte.