Helen Obiri (KEN) und Shadrack Koech (KEN) führen die Elitefelder bei der 58. Ausgabe des NN San Silvestre Vallecana am Silvestertag auf den abendlichen Straßen der spanischen Haupstadt Madrid an. Im letzten Jahr wurde Pandemie bedingt anstelle auf dem legendären Kurs durch die Stadt vom Stadion Bernabéu ins Estadio Teresa Rivero, der allerdings wegen eines Höhenunterschieds (Gefälle) von 50 Metern nicht Bestlisten tauglich ist, auf einer Ausweich-Strecke mit vier Runden von 2,5 km Länge gelaufen. Die Weltklasse-Läufer Daniel Ebenyo (KEN) in 27:41 sowie Yalemzerf Yehualaw (ETH) in 31:17 gewannen die Rennen 2020.
Helen Obiri (2.v.l.) ist der Topstar(in) bei den Frauen. Foto aus dem Jahr 2018. (c) Veranstalter
In diesem Jahr soll wieder auf dem angestammten Kurs gelaufen werden und bei den Frauen kehrt die Kenianerin Helen Obiri nach Platz 2 im Jahr 2018 in 29:59*(hinter Brigid Kosgei) nach Madrid zurück. Die Weltmeisterin über 5000 m der Jahre 2017 und 2019 absolvierte im April ein eindrucksvolles Halbmarathon-Debüt mit 1:04:51 in Istanbul, im letzten Jahr gewann sie den Silvesterlauf in Barcelona in 30:53. Demitu Azimeraw (ETH) wurde beim London Marathon im Oktober Dritte in 2:17:58 und gewann den Amsterdam Marathon 2019 und Lonah Salpeter (ISR) steigerte sich 2019 in Tilburg auf 30:05 über 10 km . Die Europameisterin über 10.000 m im Jahr 2018 (Berlin) gewann den Toyko Marathon 2020 mit Streckenrekord von 2:17:45. Und auch die 23-jährige Äthiopierin Haven Hailu (ETH) ist zu beachten, sie wurde im Oktober beim Amsterdam Marathon in 2:20:19 Dritte.
Shadrack Koech ist der Favorit bei den Männern. 2019 absolvierte er die 10 km in Prag in 27:21. Der 22-jährige Boniface Sikowo (UGA) ist über 10 km mit einer PB von 28:04* auf dem Kurs in Madrid notiert, im November steigerte er sich in Barcelona über die Halbmarathondistanz auf 1:01:44. Der erst 19-jährige Emmanuel Kiplagat (KEN) startet erstmals außerhalb Kenias, im Sommer erzielte er über 10.000 m in Nairobi eine Zeit von 28:28,02. Der Spanier mit marrokanischen Wurzeln Mohammed Katir (ESP) ist einer der Shooting Stars der Saison 2021, in der er u.a. mit 3:28,76 über 1500, 7:27,64 über 3000 m und 12:50,79 über 5000 m grandiose Landesrekorde aufstellte. Für eine Überraschung könnte der Seriensieger der aktuellen Crosslaufserie Rodriguez Kwizera (BUR) sorgen, der gleich beim 10 km-Debüt deutlich unter 28 Minuten laufen will.