35. EDP Lisbon Marathon und Vodafone Half Marathon am 17. Oktober 2021: Shiferaw steigert eigenen Streckenrekord auf 2:05:52

lisboa-mar-2018-logoMit der Verbesserung des Streckenrekords im Marathon der Männer auf 2:05:52 sorgte Belay Shiferaw (ETH) für das Highlight der 35. Ausgabe des EDP Maratona de Lisboa in der portugiesischen Hauptstadt. Erst bei der letzten Ausgabe im Jahr 2019 konnte er den Kursrekord in Lissabon auf 2:06:00 steigern und damit die Veranstaltung in die Eliteliga des Marathonlaufs katapultieren. Bei den Frauen gewann Asayech Bere (ETH) in 2:2:07.

Belay Shiferaw gewann den Marathon in Lissabon in Streckenrekordzeit von 2:05:52. (c) RTP/Screenshot

14 Männer bestimmten lange das Geschehen an der Spitze, die 5 km in 14:57, 10 km in 31:04 und 15 km in 45:11 zurücklegten. Noch 9 Athleten passierten vorne zusammen den Halbmarathon in 1:03:43 und lagen damit deutlich über der Durchgangszeit des Streckenrekords. Eine Vorentscheidung fiel nach 26 km, wo sich Shiferaw zusammen mit Balew Derseh (ETH), Hosea Kiplimo (KEN) sowie Yihunligne Amsalu (ETH) absetzen konnten. Schon bald verlor Amsalu den Anschluss und das verbliebene Trio passierte 30 km nach 1:30:24.

Schon bald darauf startete Shiferaw eine erfolgreiche Attacke, die ihm bei 35 km in 1:45:37 (???) einen Vorsprung von 17 Sekunden auf Kiplimo und 39 Sekunden auf Derseh einbrachte. Der 40 km-Splits des Führenden betrug 1:59:26 und war damit fast identisch mit der Zeit beim Streckenrekord im Jahr 2019. Dass da aber etwas mit den Zeiten nicht stimmen kann, dürfte der 5 km-Split von 13:49 andeuten. Wie dem auch sei, Shiferaw hielt das Tempo hoch und gewann auch 2021 das Rennen an der Atlantikküste in 2:05:52, Streckenrekord und erneut portugiesischer All Comers Record. Der Zweite Kiplimo verlor auf den Sieger viel Zeit und erreichte das Ziel nach 2:07:39 vor Amsalu, der sich im Finale in 2:07:54 noch auf Platz 3 vorschob.

Bei den Frauen lagen bis zum Halbmarathon in 1:12:39 acht Läuferinnen zusammen, die zuvor 10 km in 35:56 passiert hatten. Danach reduzierte sich die Kopfgruppe auf sechs Athletinnen, von denen sich bereits nach 1 1/2 Stunden die Äthiopierin Asayech Bere absetzen konnte. Bei 30 km in 1:43:04 betrug ihr Vorspung auf die ersten Verfolgerinnen Jane Seurey (KEN) und Almaz Fekade (ETH) gut 30 Sekunden. Bere gewann das Rennen mit über zwei Minuten Vorsprung in 2:25:07, verpasste dabei allerdings den Streckenrekord von 2:24:16 durch Sarah Chepchichir aus dem Jahr 2016. Fekade wurde Zweite in 2:27:14, Seurey aus der kenianischen Läufer-Hochburg Iten erlief sich Platz 3 in 2:28:35.

   Ergebnisse Marathon der Männer:
1. ANDUALEM BELAY SHIFERAW ETH 2:05:52
2. HOSEA KIPLIMO KEN 2:07:39
3. YIHUNLIGNE ADANE AMSALU ETH 2:07:54
4. BALEW YIHUNIE DERSEH ETH 2:10:09
5. DADI YAMI GEMEDA ETH 2:10:53
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1.

ASAYECH AYALEW BERE

ETH

2:25:07
2.

ALMAZ NEGEDE FEKADE

ETH

2:27:14
3.

JANE JELAGAT SEUREY

KEN

2:28:35
4.

AGNES JERUTO BARSOSIO

KEN

2:28:54
5.

ZERFIE LIMENEH TESEMA

ETH

2:29:04
6.

JEMILA WORTESA SHURE

ETH

2:29:11
 Ergebnisse Halbmarathon der Männer:
1. GERBA BEYATA DIBABA ETH 1:01:21
2. ISAAC KIPSAN TEMOI KEN 1:01:23
3. AWET  GHEBREZGHIABEHR ETH 1:02:11
4. ANDREW ROTICH KWEMOI KEN 1:02:19
5. SHADRACK KIMINING KEN 1:02:42