Bei der Distance Night am Abend vor dem Diamond League Meeting Prefontaine Classic in Eugene (OR, USA) scheiterte der Weltrekord-Versuch der Ausnahmeläuferin und dreifachen Medaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen in Tokyo Sifan Hassan (NED) am Ende recht deutlich. Bis ca. 3000 m war sie unterstützt von der Wavelight Technology auf Kurs, die aktuelle Bestmarke von 14:06,62 durch Letesenbet Gidey (ETH) zu unterbieten, dann verlor die Niederländerin im zweiten Teil aber deutlich an Boden und verpasste in 14:27,89 die Rekordmarke sehr deutlich. Nach ersten km-Splits von 2:49,37, 5:39,05 und 8:30,54 passierte Hassan weit in Front die 4000 m in 11:29:30 – also 9 Sekunden langsamer als die ersten drei km-Abschnitte – und lag damit aussichtslos zurück.
Bis 3000 m war Hassan – wie das Lauflicht auf WR-Pace – auf Kurs in den Regionen des WR. (c) Livestream/Screenshot
Augenscheinlich hat das “Triple” über 1500 m, 5000 m und 10000 m bei Olympia doch mehr Sustanz gekostet, als von ihr gedacht. Die Konkurrenz lief am Ende fast eine Bahnlänge dahinter, wobei die Äthiopierinnen Senbere Teferi (ETH) und Fantu Worku (ETH) in 14:42,25 bzw. 14:42,85 die Plätze 2 und 2 belegten. Das Rennen über 2 Meilen der Frauen gewann Francince Niyonsaba (BDI) in 9:00,75 deutlich vor Letesenbet Gidey in 9:06,74 und Hellen Obiri (KEN) in 9:14,55. Auf Platz 4 folgte Konstanze Klosterhalfen (GER) in 9:18,16. Diese Zeit ist eine europäische Bestzeit auf der allerdings recht selten gelaufenen Distanz, bereits 1998 hatte Sonia O´Sullivan diese in 9:19,56 zurückgelegt.
Ergebnisse 5000 m der Frauen: | |||
1. | Sifan Hassan | NED | 14:27,89 |
2. | Senbere Teferi | ETH | 14:42,25 |
3. | Fantu Worku | ETH | 14:42,85 |
4. | Loice Chemnung | KEN | 14:43,65 |
5. | Alicia Monson | USA | 14:48,49 |
6. | Abbey Cooper | USA | 14:52,37 |
7. | Sheila Chelangat | KEN | 14:52,66 |
8. | Meskerem Mamo | ETH | 15:01,29 |