Auch der Hamburg Marathon wird nun nicht geplant am 13. September 2020 stattfinden, nachdem er bereits vom 19. April auf diesen Herbsttermin verlegt wurde. Zwar hatten die Organisatoren ein umfangreiches Hygenie-Konzept vorgelegt, das aber nun keine Zustimmung bei den zuständigen Behörden der Hansestadt fand. Dazu teilte Hamburgs Sportsenator Andy Grote mit: „Diese Entscheidung ist für uns alle schmerzhaft, aber leider unumgänglich. Im Ergebnis mussten wir feststellen, dass der rechtliche Rahmen für die Durchführung von größeren Veranstaltungen noch mindestens bis zum 31. Oktober sehr stark eingeschränkt bleiben wird. Die in jedem Fall geltenden Hygieneregelungen und die notwendige Kontakt-Nachverfolgung wären bei Veranstaltungen mit vielen tausend Zuschauern nicht sicherzustellen gewesen, so dass uns keine andere Wahl blieb.”
Nach Lage der Dinge soll nun der angestammte Frühjahrstermin am 25. April 2021 ins Auge gefasst werden. Was bei aller Vorsicht schon verwundert, ist die Sorge um das Wohl und Wehe der Bevölkerung seitens der Politik und der ausführenden Behörden, denen in anderen Risikobereichen wie Verkehr, Umweltschutz u.v.m. so ziemlich alles recht gleichgültig ist und die Gefahren für Leib und Leben weitgehend toleriert werden.
Das gleiche Schicksal ereilte auch den Rotterdam Marathon, der vom 5. April auf den 25. Oktober verschoben wurde. Nun soll erst wieder am 11. April 2021 gestartet werden. Damit dünnen die Marathon-Veranstaltungen im Herbst weiter aus. London am 4. Oktober (ggfs. nur als Eliterennen) als auch Amsterdam am 18. Oktober sowie Istanbul am 8. November haben bisher keine Absagen erteilt.