8. Guangzhou Marathon (China) am 8. Dezember 2019: Topathleten haben Kursrekorde im Visier

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Mit ausgezeichneten Topathleten wollen die Veranstalter der 8. Ausgabe des Guangzhou Marathon am Sonntag die Streckenrekorde steigern. Dabei werden bei der Veranstaltung mit dem IAAF Golden Label in der südchinesischen Stadt am Perlfluss im Gegensatz zu den Regenschauern in den Vorjahren diesmal mit Temperaturen um 12°C und einem Taupunkt von -1°C nahezu ideale Bedingungen herrschen. Lediglich auffrischender Wind bis 10 km/h könnte die Athleten bei ihrer Rekordjagd stören.

Mulu Seboka ist der Topstar in Guangzhou bei den Frauen. (c) RunCzech

Bei den Frauen ist die Äthiopierin Mulu Sekoka (ETH) der Topstar mit einer PB vom 2:21:56 vom Dubai Marathon im Jahr 2015. In diesem Jahr war sie zuletzt zweimal auf chinesischem Boden unterwegs, im Mai gewann sie den Marathon in Dalian in 2:27:19 und erst am 3. November wurde sie beim Beijing Marathon in 2:29:09 Dritte. Im letzten Jahr wurde sie in Seoul in 2:25:01 Vierte, eine Zeit, die im Regime des Kursrekords von 2:25:12 durch Rahma Tusa aus dem Jahr 2017 liegt. Seboka war in Guangzhou bereits im Jahr 2016 dabei und wurde in 2:32:26 Zweite.

Ihre stärkste Konkurrentin dürfte Celestine Chepchirchir (KEN) sein, die sich im März beim Seoul Marathon auf 2:24:48 steigerte und danach im September in Kapstadt den Kursrekord auf 2:26:44 verbesserte. Zu beachten sind auch Lilia Fisikovici (MOL), die im April den Krakau Marathon in 2:27:26 gewann, sowie Pamela Rotich (KEN) mit einer PB von 2:27:48 und Hiwot Gebrekidan (KEN), die bei ihrem Sieg beim Tiberias Marathon vor fast zwei Jahren 2:25:45 lief.

Bei den Männern ist Eliud Kiptanui (KEN) der Mann mit der schnellsten Vorleistung, der nach einer wechselvollen Karriere 2015 beim Berlin Marathon 2:05:21 erreichte. Im letzten Jahr lief er in Paris 2:08:20, beim Berlin Marathon gab er auf. Eine ähnliche Bilanz hat er 2019, wo er zunächst im Januar 2:14:14 in Xiamen schaffte und Anfang September in Taiyuan aufgab. Mike Kiptum (KEN) wurde im März in Seoul in Bestzeit von 2:06:22 Dritter, Felix Kirwa (KEN) lief 2017 in Eindhoven 2:06:13 und Josphat Letting (KEN) erzielte sein PB auch in Einhoven, wo er bereits 2013 in 2:09:34 Zweiter wurde. Zuletzt gewann er Anfang September den Marathon in Tallinn in 2:12:42.

Die besten Zeiten von Gebretsadik Abraha (ETH) liegen auch schon einige Jahre zurück, als er in 2:06:23 im Jahr 2012 das Ziel des Amsterdam Marathon erreichte. Im März 2019 wurde er in Chonqing in 2:11:02 Fünfter, 2017 gewann er den Prag Marathon in 2:08:47, nachdem er zuvor auch in Marrakesch in 2:08:55 der Beste war. Im letzten Jahr belegte er in Ljubljana in 2:08:36 Platz 2. Bei der Klasse des Elitefeldes und den vorhergesagten (guten) Bedingungen dürfte eine Zeit von unter 2:10 Stunden realistisch sein, der Kursrekord bei den Männern steht bei 2:10:01 durch Abdellah Tagharrafet aus dem Jahr 2015.

guangzhou-mar-2018-startDer Start zum Guangzhou Marathon. (c) Veranstalter