39. Beijing Marathon am 3. November 2019: Mathew Kisorio läuft Streckenrekord

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Bei idealen Temperaturen, die im Gegensatz zum Hitzerennen des Vorjahres nur um 10°C betrugen, gewann der Kenianer Mathew Kisorio (KEN) mit dem neuen Streckenrekord von 2:07:06 die 39. Ausgabe des Beijing Marathon in der chinesischen Hauptstadt. Schon in einer frühen Phase im Rennen der Männer lagen zunächst acht Akteure in 15:00 bei 5 km und 30:03 bei 10 km auf Kurs zu einer Zeit unter dem bestehenden Streckenrekord von 2:07:13 aus dem Jahr 2013. Über 45:11 bei 15 km und 1:00:16 bei 20 km lagen nach der Hälfte in 1:03:36 noch vier Läufer vorne, Kisorio, Solomon Yego (KEN), Emmanuel Naibei (KEN) und der dreifache Houston Marathonsieger Bazu Worku (ETH).

Nach 25 km in 1:15:16 fielen bei 28 km zunächst Worku und dann auch Naibei aus der Spitze heraus, und das Duo Kisorio und Yego erreichten 30 km in 1:30:17 mit 5 Sekunden Vorsprung auf Naibei, der aber schnell anwuchs. Bei 32 km fiel dann die Entscheidung. Kisorio setzte sich ab und hatte bei 35 km in 1:30:17 einen Vorsprung auf Yego von 25 Sekunden. Der nach einem Dopingvergehen für zwei Jahre gesperrte Kenianer zeigte an der Spitze keine Schwächen und gewann das Rennen über 2:00:27 bei 40 km mit der neuen Rekordmarke in der chinesischen Hauptstadt von 2:07:06. Mit deutlichem Abstand folgten auf den Plätzen Solomon Yego in 2:09:45 und Emmanuel Naibei in 2:10:15.

Mathew Kisorio gewann den Beijing Marathon mit neuem Streckenrekord. (c) Livestream/Screenshot

Dazu wird bei der IAAF der Sieger, der vor einem Jahr seine PB beim Valencia Marathon auf 2:04:53 steigern konnte, zitiert: “It is my first time to run in Beijing and I am very happy to win and to break the course record. The weather was fantastic. I expect to come to Beijing again next year.”

Bei den Frauen lagen Sutume Asefa (ETH) und Mulu Sekoba (ETH) bei 5 km in 17:15 knapp vorne und bauten ihren Vorsprung über 34:13 bei 10 km bis 15 km in 51:13 auf gut 1 1/2 Minuten auf die Konkurrenz aus. Dann begann Asefa ihren Sololauf, bei dem sie über 1:08:18 bei 20 km nach der Hälfte in 1:11:58 bereits einen Vorsprung von 50 Sekunden  auf Seboka hatte. Mit Splits von 1:25:17 bei 25 km, 1:42:20 bei 30 km und 1:59:19 bei 35 km wuchs ihr Vorsprung schnell an. Dabei hatte sich bis hierhin Li Zhixuan (CHN) auf Platz 2 vorgelaufen und lag gut 3 1/2 Minuten zurück. Auf den restlichen Teilstück bis zum Ziel vor dem Olympiastadion lief Asefa über 2:16:12 bei 40 km einem ungefährdetem Sieg in 2:23:31 entgegen.

Platz 2 ging an Zhixuan in 2:29:06, die sich knapp dem Finale der Favoritin im Vorfeld Mulu Seboka erwehren konnte, die in 2:29:09 Dritte wurde. Seboka hatte beim Dubai Marathon im Jahr 2015 ihre PB von 2:21:56 erzielt. Auch Li Dan (CHN) blieb in 2:29:20 noch unter der Schwelle von 2 1/2 Stunden.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. MATHEW KIPKOECH KISORIO KEN 2:07:06
2. SOLOMON KIRWA YEGO KEN 2:09:45
3. EMMANUEL RUTTO NAIBEI KEN 2:10:15
4. BAZU WORKU HAYLA ETH 2:10:56
5. OLEKSANDR SITKOVSKYY UKR 2:11:25
6. IL RYONGHAN PRK 2:11:37
7. MEKUANT AYENEW GEBRE ETH 2:12:30
8. YANG SHAOHUI CHN 2:13:14
9. NOAH KIGEN KIPROTICH KEN 2:13:38
10. JIAE RENJIA CHN 2:15:10
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. SUTUME ASEFA KEBEDE ETH 2:23:31
2. LIZ HIXUAN CHN 2:29:06
3. MULU SEBOKA SEYFU ETH 2:29:09
4. LI DAN CHN 2:29:20
5. RAN JONG PRK 2:32:03
6. SHI LIYING CHN 2:32:27
7. JANET JELAGAT RONO KEN 2:37:44
8. ALICE JEPKEMBOI KIBOR KEN 2:38:10