Mit der hochklassigen Zeit von 2:21:26 konnte Bornes Chepkirui (KEN) den Streckenkord bei den Frauen aus dem Vorjahr beim Volkswagen Ljubljana Marathon weiter steigern. Erst im letzten Jahr war Visiline Jepkecho 2:22:58 gerannt. Bei den Männern verfehlte der Sieger Kekile Gezahegn (ETH) in 2:07:29 die Bestmarke in der slowenischen Stadt durch Sisay Lemma – ebenfalls aus dem Vorjahr – von 2:04:58 allerdings recht deutlich. Im Rennen der Männer blieb eine achtköpfige Spitzengruppe lange beeinander, die 5 km nach 14:54, 10 km nach 30:04 und 15 km in 45:08 erreichte. Über 1:00:07 bei 20 km wurde die Hälfte der Distanz in 1:03:27 zurückgelegt. Das war immer noch ein flottes Tempo, aber schon weit vom sehr schnellen Kursrekord entfernt.
Nach 25 km in 1:15:18 waren es die beiden Äthiopier Muluneh Meteferia (ETH) und Heye Oda (ETH), die dem Tempo an der Spitze nicht mehr zu folgen vermochten und bis 30 km in 1:30:48 für die Kopfgruppe aus dieser herausfielen. Eine Vorentscheidung um den Sieg fiel dann nach 35 km in 1:46:07, wo sich Gezahegn und Antony Maritim (KEN) absetzen konnten. Nach 40 km in 2:01:12 hatten die Beiden einen Vorsprung von 20 Sekunden auf das Verfolgerduo Vincent Rono (KEN) und Goitom Kifle (ERI). Schon bald darauf löste sich Gezahegn von seinem Mitstreiter um das Rennen in 2:07:29 zu gewinnen. Maritim verlor im Schlusspart noch mächtig an Boden und wurde in 2:07:52 Zweiter. Platz 3 ging in 2:08:06 an Vicent Rono knapp vor Goitom Kifle in 2:08:09. Im Siegerinterview äußerte Gezahegn, dass die hohen Temperaturen (20°C bereits zur Startzeit) schnellere Zeiten verhinderten.
Die Sieger beim Ljubljana Marathon 2019: Bornes Chepkirui (links) und Kekile Gezahegn. (c) Veranstalter
Die keinesfalls optimalen Bedingungen konnten die Frauen aber nicht daran hindern, auf Rekordkurs das Rennen anzulaufen. Auch hier wurde das Renngeschehen an der Spitze zunächst von einer größeren Gruppe dominiert. Sieben Frauen lagen dort über 16:42 bei 5 km, 33:43 bei 10 km und 50:35 bei 15 km in Front. 20 km erreichte man nach 1:07:16 und den Halbmarathon in 1:10:57, womit man deutlich auf Rekordkurs lag. Erst nach 25 km in 1:24:07 und 30 km in 1:41:04 dünnte die Kopfgruppe aus, wobei neben Chepkirui, Eshete Shitaye (BRN), Diana Chemtai (KEN) sowie Kuftu Tahir (ETH) vorne verblieben.
Nach 35 km in 1:57:41 waren es dann Chepkirui zusammen mit Shitaye, die ihre beiden Konkurrentinnen zurückließen und erst jenseits der 40 km in 2:14:15 sicherte sich Chepkirui in einem flotten Finale den Sieg in 2:21:26. Damit hat Ljubljana auch bei den Frauen einen sehr hochwertigen Kursrekord. Chepkirui hatte im letzten Jahr bereits in 2:24:19 den Prag Marathon gewonnen. Diese Zeit konnte sie nun um fast drei Minuten steigern. Shetaye, eine gebürtige Äthiopierin in Diensten Bahrains wurde in 2:21:33 Zweite und die Debütantin Diana Chemtai rundete in 2:22:07 ein auch in der Leistungsbreite beachtliches Ergebnis bei den Frauen ab.
Ergebnisse Marathon der Männer: | |||
1. | Kelkile Gezahegn | ETH | 2:07:29 |
2. | Anthony Kiplangat Maritim | KEN | 2:07:52 |
3. | Vincent Rono | KEN | 2:08:06 |
4. | Goitom Kifle | ERI | 2:08:09 |
5. | Ezekial Omullo | KEN | 2:08:41 |
6. | Regasa Bejiga | ETH | 2:09:38 |
7. | Heye Oda | ETH | 2:14:26 |
8. | Muluneh Mutaferia | ETH | 2:18:28 |
Ergebnisse Marathon der Frauen: | |||
1. | Bornes Chepkirui Kitur | KEN | 2:21:26 |
2. | Shitaye Eshete | BRN | 2:21:33 |
3. | Diana Chemtai | KEN | 2:22:07 |
4. | Kuftu Tahir Dadiso | ETH | 2:23:14 |
5. | Sharon Jemutai Cherop | KEN | 2:25:11 |
6. | Sentayehu Lewetegn | ETH | 2:25:26 |
7. | Medina Armino | ETH | 2:27:51 |
8. | Olga Skrypak | UKR | 2:27:58 |
9. | Fetale Dejene Tsegaye | ETH | 2:28:4 |
10. | Afera Godfay | ETH | 2:29:18 |