Der Kenianer Laban Mutai gewann in 2:06:40 die 36. Ausgabe des Eindhoven Marathon. Bei den Frauen war die Vorjahreszweite Betty Chepleting (KEN) in 2:28:43 die hoch überlegene Siegerin.
Während am Wochenende die Marathonläufe in Wien und Chicago mit Weltrekord-Zeiten die Aufmerksamkeit der Laufszene auf sich zogen, wurden auch in der niederländischen Stadt nahe der deutschen Grenze hochwertige Zeiten erzielt. Nachdem die Regenschauer sich vor dem Start verzogen, war es im zweiten Teil der Wind, der den Athleten das Leben erschwerte und etwas die Zeiten drückte sowie am Ende den Streckenrekord durch Dickson Chumba von 2:05:46 aus dem Jahr 2012 kostete.
Eine elfköpfige Spitzengruppe passierte die ersten 5 km nach flotten 14:52 mit Kurs zu einer Zeit von 2:05:20 Stunden. Über 29:48 bei 10 km und 44:30 bei 15 km lagen bei 20 km in 59:21 noch sieben Läufer vorne, die den Halbmarathon in 1:02:38 passierten, also deutlich unter einer Zeit zum Streckenrekord. Über 1:14:15 bei 25 km dezimierte sich die Kopfgruppe bei 30 km in 1:29:16 auf das Quintett Mutai, Reuben Kerio (KEN), Julius Taurus (KEN), Gilbert Yegon (KEN) und John Langat (KEN). Bei 35 km in 1:44:36 war Yegon zurückgefallen und hatte dort einen Rückstand von einer guten halben Minute.
Danach fiel an der Spitze die Vorentscheidung. Mutai setzte sich mit einem Zwischenspurt ab und lag bei 40 km in 1:59:55 10 Sekunden vor dem ersten Verfolger Kerio, weitere 5 Sekunden dahinter lief Langat. Mutai war von den Konkurrenten nicht mehr einzuholen, gewann nach 2:06:40 vor Reuben Kerio in 2:07:00 und John Langat in 2:07:11. Mit Julius Taurus lief noch ein vierter Athlet mit 2:07:35 unter 2:08 Stunden. Dazu der Sieger: “Wir hatten einen Zeitplan von zwei Stunden und fünf Minuten und ich fühlte mich sehr gut. Die Hasen haben hervorragende Arbeit geleistet. Der Wind nahm zu und nach dreißig Kilometern ging das Tempo etwas zurück. Der letzte Teil war schwierig, aber ich erkannte bald, dass ich der Stärkste war. In dem Moment, als ich anfing, ein bisschen zu “pushen”, hatten die anderen es sofort schwer.”
Laban Mutai gewinnt den Marathon in Eindhoven. (c) Veranstalter
Bei den Frauen war die Vorjahreszweite Betty Chepleting (KEN) ohne Konkurrenz. Schon bei 5 km in 17:21 lag sie eine halbe Minute vor der ersten Verfolgerin Zewdnesh Ayele (ETH). Über 34:50 bei 10 km und 1:09:21 bei 20 km wuchs der Vorprung der Kenianerin nach der Hälfte in 1:13:16 bereits auf 4 Minuten an, im Ziel sollten es am Ende sogar über 10 Minuten sein. Nach 1:44:50 passierte Chepleting die 30 km-Marke und über 2:21:00 bei 40 km erreichte sie das Ziel nach 2:28:43. Zweite wurde Ayele in 2:39:07 und wie im Vorjahr belegte die belgische Läuferin Karen van Proeyen (BEL) Platz 3 in 2:42:13, im letzten Jahr lief sie die Distanz noch 2 1/2 Minuten schneller.
Ergebnisse Marathon der Männer: | |||
1. |
Laban Mutai |
KEN | 2:06:40 |
---|---|---|---|
2. |
Reuben Kerio |
KEN | 2:07:00 |
3. |
John Langat |
KEN | 2:07:11 |
4. |
Julius Tarus |
KEN | 2:07:35 |
5. |
Gilbert Yegon |
KEN | 2:09:57 |
6. |
Cyrus Mutai |
KEN | 2:10:28 |
7. |
Bernard Kimani |
KEN | 2:11:31 |
8. |
Moses Mwarur |
KEN | 2:12:45 |
9. |
Khalid Choukoud |
NED | 2:12:56 |
10. |
Paul Kibet Kosgei |
KEN | 2:15:46 |
Ergebnisse Marathon der Frauen: | |||
1. |
Betty Chepleting |
KEN | 02:28:43 |
---|---|---|---|
2. |
Zewdnesh Ayele |
ETH | 02:39:07 |
3. |
Karen van Proeyen |
BEL | 02:42:13 |
4. |
Maurine Ricour |
FRA | 02:43:14 |