46. BMW Berlin Marathon am 29. September 2019: Äthiopisches Quartett mit besten Aussichten auf den Sieg bei den Männern

berlin-mar-2019-logoEin hochklassiges Elitefeld wird auch bei den Männern beim BMW BERLIN-MARATHON am 29. September an den Start gehen. Nachdem bereits vor einiger Zeit das Duell der Titelverteidigerin und Streckenrekordlerin Gladys Cherono (KEN) gegen Vivian Cheruiyot (KEN) angekündigt wurde, benannte der Veranstalter SCCevents erste Namen von Topathleten. Danach werden von äthiopischer Seite das Quartett Leul Gebrselassie, Guye Adola, Sisay Lemma sowie Birhanu Legese (alle ETH) an den Start auf der schnellen Berliner Strecke gehen.

Der Läufer mit der besten Vorleistung ist Guye Adola, der bei seinem Debüt in Berlin 2017 Superstar Eliud Kipchoge bis 40 km alles abverlangte, um mit dem damaligen Debüt-Weltrekord von 2:03:46 Zweiter zu werden. Danach war die Bilanz für den 28-jährigen Äthiopier recht durchwachsen, auch verletzungsbedingt musste er kürzer treten und seinen Start beim Frankfurt Marathon 2018 absagen. Erfolglos war dann sein Auftritt beim Dubai Marathon im Januar, wo er vor 30 km den Anschluss an die Spitze verlor und bald darauf das Rennen aufgab. Aufsteigende Form zeigte er dann wieder bei seinem Sieg beim Halbmarathon von Rom nach Ostia, den er in 1:00:17 gewann.

Beim Berlin Marathon 2017 forderte Debütant Guye Adola Eliud Kipchoge heraus. (c) H. Winter

Birhanu Legese gewann Anfang März bei widrigen Bedingungen den Tokyo Marathon in 2:04:48 Stunden, ein Jahr zuvor lief er bei seinem ersten Marathon als Sechster in Dubai 2:04:15. Dazwischen absolvierte er ím Okotober 2018 den Chicago Marathon, wo er allerdings in 2:08:41 nur auf Platz 10 landete. Die Straßen Berlin sind dem 24-jährigen Äthiopier nicht unbekannt, im Jahr 2015 gewann er dort den Halbmarathon nach 59:45 Minuten.

Birhanu Legese gewann im Februar den Tokyo Marathon. (c) Livestream/Screenshot

Auch Leul Gebrselassie lief im Januar 2018 mit 2:04:02 seine PB im Emirat Dubai. Im Dezember gewann er den Valencia Marathon mit neuem Streckenrekord von 2:04:31. Sein Start beim London Marathon war dann im April weniger erfolgreich, als Achter lief er 2:07:15.  Und auch Sisay Lemma stellte seine PB in Dubai auf, im letzten Jahr schaffte er dort 2:04:08. Im Oktober hievte er als Sieger des Ljubljana Marathon die Veranstaltung mit Kursrekord von 2:04:58 in die erweiterte Weltklasse. Lemma war bereits in Berlin vor Ort, 2016 wurde er Vierter in 2:06:56, ein Jahr zuvor siegte er in Wien mit 2:07:31 und anschließend in Frankfurt in 2:06:26.

Der Race Director des Berlin Marathon Mark Milde. (c) H. Winter

In der Pressemitteilung vom Veranstalter wird der Race-Director Mark Milde zitiert: „Wir erwarten wieder ein hochklassiges Männerrennen. Es wird dieses Mal sicherlich keine Weltrekord-Jagd geben, aber trotzdem ist mit sehr schnellen Zeiten zu rechnen. Zudem könnte es bis in die Schlussphase hinein einen sehr spannenden Kampf um den Sieg geben“. Zum ersten Mal wird am 29. September das Finale der World Marathon Majors Serie im Rahmen des Berlin Marathon stattfinden, wobei diesen Wettbewerb aber so gut wie niemand verfolgt.

Weitere Topläufer sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.