Mit neuen Streckenrekorden durch Cybrian Kotut (KEN) in 2:09:18 und Viktoriya Khapilina (UKR) in 2:28:03 endete die 18. Ausgabe des PZU Cracovia Marathon. Mit dem stärksten Elitefeld in der Geschichte der Veranstaltung passierten 14 Männer 5 km nach 15:30 Minuten, 10 km in 31:20 und 15 km in 46:17. Nach der Hälfte des Rennens lagen noch 12 Akteure in 1:05:12 vorne, womit man deutlich unter dem Kurs zum Streckenrekord von 2:11:26 lag. Über 1:17:11 bei 25 km reduzierte sich die Spitzengruppe bei 30 km in 1:32:33 auf 4 Läufer, Kotut, Kentaro Nakamoto (JPN), Philip Kangogo (KEN) und Cosmos Kyeva (KEN).
Cybrian Kotut gewann den Krakow Marathon mit Streckenrekord. (c) Veranstalter
Danach kam Bewegung in den Lauf, als Kotut – übrigens der jüngere Läufer des ehemaligen Weltklasseläufers Martin Lel – das Tempo anzog und bei 35 km nach 1:46:38 einen Vorsprung von 15 Sekunden auf Nakamoto und 45 Sekunden auf ein Verfolgertrio herauslaufen konnte. Dabei lief Kotut nach den vorliegenden Chipzeit-Daten den 5 km-Abschnitt von 30 km nach 35 km in sehr schnellen 14:03 Minuten (korrekte Position des 35 km-Markers ?). Bei 40 km nach 2:02:45 betrug sein Vorsprung auf die Konkurrenz gut 1 1/2 Minuten, mit dem er ungefährdet das Rennen mit Streckenrekord von 2:09:18 gewann. Nakamoto wurde Zweiter in 2:11:34, womit er die Teilnahme an der Olympia-Qualifikation der Japaner im September absichern konnte. Platz 3 ging an Kangogo in 2:13:46.
Bei den Frauen nutzte auch Viktoriya Khapilina die kühlen und leicht regnerischen Bedingungen mit Temperaturen um 10°C für eine schnelle Zeit. Zunächst waren 8 Läuferinnen das Rennen in 17:42 für die ersten 5 km angegangen, über 35:27 bei 10 km erreichte man 15 km nach 51:00 Minuten. Dabei hatte etwa 38 Minuten lang die deutsche Topläuferin Katharina Heinig als Tempomacherin fungiert. Bei der Hälfte hatte sich die Führungsgruppe nach 1:13:53 auf ein Quartett reduziert, das sich bei 25 km nach 1:27:28 auf Khapilina, Askale Tafa (ETH) und Gladys Chepchirchir (KEN) reduzierte. Khapilina, die mit einer PB von 2:35:55 im Vorfeld nicht zum Favoritenkreis gehörte, zog bald darauf davon und gewann in 2:28:03, womit sie den Streckenrekord um 11 Sekunden verbessern konnte. Dabei wurde sie in der letzten halben Stunde noch von einem Tempomacher unterstützt, der von einer hinteren Gruppe zu ihr nach vorne lief. Platz 2 ging an Chepchirchir in 2:33:21 vor Askale Tafa in 2:37:12.
Ergebnisse Marathon der Männer: | |||
1. | KOTUT Cyprian (1) | KEN | 2:09:18 |
2. | NAKAMOTO Kentaro (2) | JPN | 2:11:34 |
3. | CHERUIYOT KANGOGO Philip (6) | KEN | 2:13:46 |
4. | KIPRONO LETING Josephat (19) | KEN | 2:14:40 |
5. | KIMAIYO CHEROP Hammington (16) | KEN | 2:15:26 |
6. | AHOUCHAR Hassane (12) | MAR | 2:15:40 |
7. | KALLOUZ Jaouad (11) | MAR | 2:15:59 |
8. | SZYMANKIEWICZ Jakub (18) | POL | 2:23:01 |
Ergebnisse Marathon der Frauen: | |||
1. | KHAPILINA Viktoriya (30) | UKR | 2:28:03 |
2. | KIPSOI CHEPCHIRCHIR Gladys (21) | KRN | 2:33:21 |
3. | TAFA MAGARSA Askale (31) | ETH | 2:37:12 |
4. | MACH Angelika (28) | POL | 2:39:52 |
5. | SKRYPAK Olga (23) | UKR | 2:40:25 |
6. | OLESEA Smovjenco (33) | ROM | 2:41:44 |