Im Schlusssprint war Tesgu, der erst vor einem Monat in Lissabon in 59:41 Platz 2 belegte, nicht zu schlagen und gewann nach 59:56. Um ganze 4 Sekunden verpasster der 19-jährige Äthiopier den Streckenrekord durch Mosinet Geremew (ETH) aus dem Jahr 2015. 2 Sekunden später folgte Kibet und John Lotiang (KEN) wurde in 1:00:22 Dritter.
Bei den Frauen bestimmte bis 5 km in 15:44 eine achtköpfige Gruppe das Geschehen an der Spitze, bis sich danach Perine Nenkampi absetzte und bei 10 km in 31:42 bereits 15 Sekunden auf die Verfolger gut gemacht hatte. Dieser Vorsprung stieg bei 15 km in 48:03 auf eine 3/4 Minute an und vergrößerte sich in Richtung Ziel immer weiter. Nenkampi gewann über 1:04:30 bei 20 km das Rennen in 1:08:04, womit der Streckenrekord durch die Ex-Weltrekordlerin Peres Jepchirchir von 1:07:21 aus dem Jahr 2016 außer Reichweite lag. Birhan Mhretu (ETH) wurde in 1:09:33 Zweite vor Bekelech Gudeta (ETH), die sich bei der Halbmarathon WM in Valencia im Jahr 2018 in den Top10 platzieren konnte.