45. Huawei Roma-Ostia Half Marathon am 10. März 2019: Guye Adola will sich zurückmelden

logo_romaostia_2019Der äthiopische Topläufer Guye Adola (ETH) ist einer der Favoriten bei der 45. Ausgabe des Huawei Roma-Ostia Half Marathon von der Innenstadt der italienischen Hauptstadt in den Badeort Ostia. Adola war bei diesem Lauf auf einem nicht Regel konformen Punkt-zu-Punkt-Kurs im Jahr 2017 am Start und gewann das Rennen in hochklassigen 59:18. Seine Bestzeit lief der Äthiopier bereits 2014 im indischen Delhi mit 59:06. Seine größte Leistung vollbrachte Adola sicherlich bei seinem Debüt über die volle Marathon-Distanz im Regen von Berlin im Jahr 2017, wo er in 2:03:46 das seinerzeit schnellste Debüt aller Zeiten hinlegte und dem siegreichen Superstar Kipchoge alles abverlangte.

b-mar-40km-tv-screenshotAdola zusammen mit Kipchoge an den (falsch positionierten) Matten für 40 km beim Berlin Marathon 2017. (c) ARD/Screenshot

Adolas Konkurrenten um den Sieg und der Jagd nach dem ausgesprochen guten Kursrekord von 58:44 durch Solomon Yego aus dem Jahr 2016 dürften Geoffrey Yegon (KEN), Emmanuel Kipsang (KEN) sowie Kiprono Kipkemoi sein. Yegon war der Shooting Star der Saison 2016, wo er sich beim Veenloop auf 59:44 steigerte und kurz darauf auch beim Paderborner Osterlauf gewann. Im letzten Jahr blieb er beim Prager Halbmarathon in 59:56 gleichfalls unter einer Stunde. Emmanuel Kipsang wurde im letzten Jahr in Ostia Vierter in 1:00:14, kennt also auch die weitgehend auf einer Autobahn führende Strecke bestens, und Kipkemoi wurde 2018 beim Halbmarathon in Lissabon in 1:00:56 gestoppt.

Cornelius Kangogo lief seine PB wie Yegon beim Veenloop, wo er im März 2017 1:01:05 erzielte. Vom Seiten der italienischen Gastgeber sind der Europameister im Marathon des Jahres 2014 Daniele Meucci (ITA) und Stefano La Rosa (ITA) dabei. La Rosa steigerte seinen Hausrekord im Marathon erst 2018 in Sevilla auf 2:11:08, seine Bestmarke in Halbmarathon von 1:02:15 erzielte er bereits vor sieben Jahren auf der schnellen Strecke von Rom nach Ostia.

Bei den Frauen ist die Kenianerin in israelischen Diensten Lonah Chemtai Salpeter (ISR) eine der aussichtsreichsten Eliteläuferinnen, die im November den Landesrekord im Marathon in Florenz auf 2:24:17 schraubte, im Vorfeld zu diesem Lauf lief sie in Lissabon den Halbmaraton in 1:07:55. Haftamnesh Tesfay Haylu (ETH) ist die Vorjahressiegerin in 1:09:02, und auch Antonina Kwambai (KEN) mit 1:08:07 beim Halbmarathon in Paris hat das Potential, vorne mitlaufen zu können. Dies gilt insbesondere auch für Diana Chemtai Kipyogei (KEN), die in Valencia im Oktober 2018 1:07:07 erzielte. Nach dem Sieg bei den Männern durch US-Star Galen Rupp sind die US-Farben auch in diesem Jahr bestens vertreten. Jordan Hasay (USA) lief in Boston im Jahr 2017 ein glanzvolles Debüt in 2:23:00, diese Zeit steigerte sie dann ein halbes Jahr später beim Chicago Marathon auf 2:20:57. Im Halbmarathon lief sie im Jahr 2017 in Houston 1:08:40 und verbesserte sich keine vier Monate später in Prag auf 1:07:55.

Das Rennen mit zuletzt knapp 10.000 Finishern wird am Sonntag um 9:15 Uhr Ortszeit im Zentrum von Rom gestartet.