33. Electrolit Guadalajara Half Marathon am 24. Februar 2019: Afera Godfay und Mathew Kisorio mit Streckenrekorden

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Mit neuen Streckenrekorden endete die 33. Auflage des Electrolit Guadalajara Half Marathon in der Millionenstadt im mexikanischen Hochland. Bei den Frauen gewann Afera Godfay Berha (ETH) in 1:08:53 und lief die schnellste Zeit auf mexikanischem Boden. Damit verbesserte die 27-jährige Äthiopierin die Marke von 1:09:07, die Lauflegende Paula Radcliffe bereits im Jahr 2000 bei der Halbmarathon-WM in Veracruz aufgestellt hatte. Auch bei den Männern verbesserte Mathew Kisorio (KEN) mit 1:01:48 den Streckenrekord von 1:02:31 aus dem Jahr 2011 durch Julius Keter (KEN). Keter war auch in diesem Jahr wieder am Start, verlor aber kurz nach 5 km den Kontakt zur Spitze und wurde am Ende in 1:05:22 nur Neunter. Die Topleistungen sind umso höher einzuschätzen, als sich Guadalajara auf 1600 m Seehöhe befindet.

Im Rennen der Männer passierten neun Topathleten die 5 km in moderaten 14:53, wonach das Tempo deutlich anzog. Somit blieb bei 10 km in 29:06 nur noch ein Quartett an der Spitze übrig, bestehend aus Kisorio, Rhonzas Lokitam Kilimo (KEN), Justus Kangogo (KEN) und John Kipsang Lotiang (KEN). Es war dann Kisorio, der als einziger die schnelle Fahrt halten und sich schnell von seinen Mitstreitern lösen konnte. Bei 15 km nach 43:42 hatte der ehemalige Dopingsünder bereits einen Vorsprung von einer halben Minute vor dem Duo Kilimo und Kangogo, den er bis ins Ziel auf fast eine volle Minute ausbauen konnte. Kisorio siegte in 1:01:48 vor Kilimo in 1:02:43 und Kangogo in 1:02:47. In 1:03:00 wurde John Lotiang Vierter. Bester Mexikaner wurde dann auf Platz 5 Juan Luis Barrios (MEX) in 1:03:06, der in den Vorjahren diesen Lauf zweimal gewinnen konnte.

guadelajara-hm-2019-winners-menDie Siegerehrung beim Guadalajara Halbmarathon mit dem Sieger Kisorio und dem Drittplatzierten Kangogo (rechts). (c) Veranstalter

Bei den Frauen kristallierte sich zunächst alles auf einen Zweikampf zwischen Godfay und Joyce Chemkemoi (KEN) heraus. Das Duo passierte 5 km nach 15:58 und 10 km nach 32:05, womit man auf Kurs zu einer Zeit von unter 68 Minuten lag. Die Konkurrentinnen lagen hier schon deutlich zurück, mit 20 Sekunden Rückstand auf die Führenden war das Naomi Vaati (KEN). Wie bei den Männern konnte auch hier nur eine Frau das hohe Tempo der Spitze durchhalten, so dass Godfay bei 15 km nach 48:41 gleichfalls mit einer halben Minute vor Chemkemoi in Front lag, um das Rennen in 1:08:53 zu gewinnen. Wie schon ausgeführt, dies war Streckenrekord und mexikanischer “All-Comers-Record”. Damit konnte die Äthiopierin dieses IAAF Golden Label Rennen zum zweiten Mal gewinnen. Platz 2 belegte Chemkemoi in 1:10:06 vor Vaati in 1:10:17.

Ergebnisse Halbmarathon der Männer:
1. Mathew Kipkoech Kisorio KEN 1:01:48
2. Rhonzas Lokitam Kilimo KEN 1:02:43
3. Justus Kipkogei Kangogo KEN 1:02:47
4. John Kipsang Lotiang KEN 1:03:00
5. Juan Luis Barrios Nieves MEX 1:03:06
6. Moses Kibet KEN 1:04:10
7. Samuel Tsegay Tesfamariam ERI 1:04:25
8. Juan Joel Pacheco Orozco MEX 1:05:22
Ergebnisse Halbmarathon der Frauen:
1. Afera Godfay Berha ETH 1:08:53
2. Joyce Chepkemoi Tele KEN 1:10:06
3. Naumi Vaati Ndolo KEN 1:10:17
4. Millian Naktar Ebongon KEN 1:11:56
5. Esmeralda Rebollo Salgado MEX 1:12:52
6. Shewarge Alene Amare ETH 1:12:59
7. Gladys Machacuay Huaman PER 1:13:18
8. Mayra Sánchez Vidal MEX 1:13:19