Hefei International Marathon (CHN) am 11. November 2018: Magdalene Masai läuft beim Debüt Streckenrekord

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Bei ihrem Debüt über die Marathondistanz schaffte Magdalene Masai (KEN) in 2:28:20 beim chinesischen Hefei International Marathon einen Streckenrekord und sorgte dort für das Highlight des Tages. Bei den Männern war Leonard Langat (KEN) in 2:10:49 vorne. Bei den Frauen sorgte zunächst die einheimische Li Dan (CHN) für die Schlagzeilen des Tages, indem sie den eingeladenen Läuferinnen aus Ostafrika auf und davon lief. Betrug ihr Vorspung nach 5 km in 17:30 knapp 20 Sekunden, hatte die wackre Chinesin bei 15 km in 52:56 ihre Führung auf eine volle Minute ausgebaut. Aber schon nach 20 km in 1:10:55 begann sie zu schwächeln, wurde langsamer und die Verfolgerinnen holten sie nach 24 km ein.

Damit war der Auftritt von Li Dan beendet, bei 25 km hatte sie auf nur einem Kilometer 20 Sekunden verloren und musste für ihren Temporitt im ersten Part des Rennens gewaltig büßen. Am Ende erreichte sie als Siebte das Ziel, 8 Minuten hinter der Siegerin. An der Spitze wurde das Tempo nun drastisch erhöht, nach einem 5 km-Abschnitt in glatten 17 Minuten lagen bei 30 km in 1:46:23 nur noch drei Läuferinnen vorne: Masai, Racheal Mutgaa (KEN) und Aberash Fayesa Robi (ETH). 35 km wurden in 2:03:50, 40 km in 2:21:25 zurückgelegt.

Robi, die mit der besten Vorleistung von 2:27:04 am Start war, verlor kurz nach 40 km den Anschluss, einen Kilometer vor dem Ziel konnte auch Mutgaa nicht mehr folgen. Die 24-jährige Masai gewann in 2:28:20, womit sie den Streckenrekord aus dem Jahr um 6 Sekunden steigerte. Dabei machte dies vor allem ihr sehenswerte Finale in 6:57 von der 40 km-Marke bis ins Ziel möglich (Anm.: Der Sieger war in diesem Segment mit 7:02 langsamer!). Zweite wurde Mutgaa in 2:28:39 vor Robi in 2:29:05.

hefei-mar-2018-startStart zum Hefei Marathon am 11. November 2018. (c) Veranstalter

Die Männer passierten 5 km nach 15:19 und 10 km nach 30:35, wo sechs ostafrikanische Läufer in Front lagen, auf die Verfolger musste man hier schon über drei Minuten warten. Über 1:01:19 bei 20 km redzierte sich die Spitze nach 25 km in 1:16:51 auf ein Quartett bestehend aus Langat, Hillary Bett (KEN), Lencho Anbesa (ETH) und Stephen Chemlany (KEN), der beim Seoul Marathon im Jahr 2014 bereits 2:06:24 gerannt war. Nach 30 km in 1:31:19 war es Langat, der mit einem Zwischenspurt die Spitze sprengte, nur Bett konnte ihm noch folgen.

Nach 35 km in 1:48:03 hatte dann auch Bett seine Reserven verbraucht und Langat lief allein dem Ziel entgegen, um über 2:03:47 bei 40 km – da lag der erste Verfolger Bett schon eine volle Minute zurück – das Rennen in 2:10:49 zu gewinnen. Der Kursrekord bei den Männern von 2:08:54 war eigentlich zu keiner Phase in Gefahr.  Bett wurde Zweiter in 2:11:38 vor dem Debütanten Tesfaye in 2:11:46. Rund 30.000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland liefen um den Chaohu-See, einen der fünf größten Süßwasserseen Chinas, in der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Anhui.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. LEONARD KIPKOECH LANGAT KEN 2:10:49
2. HILLARY KIPKOECH BETT KEN 2:11:41
3. LENCHO TESFAYE ANBESA ETH 2:11:46
4. Stephen Kwelio Chemlany KEN 2:12:12
5. DEREJE DEBELE TULU ETH 2:16:21
6. PATRICK CHERUIYOT KO KEN 2:21:18
7. Bao Yu CHN 2:22:41
8. ANDREY PETROV UZB 2:23:15
9. Xie Chao CHN 2:25:24
10. Qian Dingbing CHN 2:28:18
Splits des führenden Läufers:
 5 km 15:19
10 km 30:35 15:16
15 km 45:58 15:23
20 km 1:01:19 15:21
25 km 1:16:51 15:32
30 km 1:32:19 15:28
35 km 1:48:03 15:44
40 km 2:03:47 15:44
Ziel 2:10:49  7:02
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. MAGDALYNE YEKO MASAI KEN 2:28:22
2. RACHEAL JEMUTAI MUTGAA KEN 2:28:39
3. Aberash Fayesa Robi ETH 2:29:05
4. ESTHER WANJIRU MACHA KEN 2:30:46
5. PASKALIA CHEPKORIR KEN 2:33:34
6. RUTH WAITHIRA KARANJA KEN 2:34:39
7. Li Dan CHN 2:36:19
8. Pan Yinli CHN 2:37:01
Splits der führenden Läuferin:
 5 km 17:50
10 km 35:44 17:54
15 km 53:51 18:07
20 km 1:11:47 17:56
25 km 1:29:23 17:36
30 km 1:46:23 17:00
35 km 2:03:50 17:27
40 km 2:21:25 17:35
Ziel 2:28:22 CR  6:57