Mohamed Reda El Aaraby (MAR) sorgte mit dem Steckenrekord von 2:10:41 für das Highlight der 16. Ausgabe des BLOM Bank Beirut Marathon am Sonntag. Bei den Frauen war Medina Armino (ETH) in 2:29:31 vorne. El Aaraby, der erst im Oktober beim Chicago Marathon in 2:09:14 Bestzeit lief, hatte sich nach 10 km von der ostafrikanischen Konkurrenz absetzen können und erreichte mit einem Tempomacher die Hälfte nach 1:05:07. Dort betrug sein Vorsprung auf die Verfolger 1 1/2 Minuten, darunter der Boston-Sieger von 2012 Wesley Korir (KEN), der nach seiner Karriere im kenianischen Parlament wieder auf die Laufstrecke zurückfinden wollte.
Bei 30 km in 1:32:33 hatte der Solist an der Spitze nach wie vor 1 1/2 Minuten Vorsprung auf die beiden ersten Verfolger Felix Chemonges (UGA) und Deresa Geleta (ETH). Wesley Korir lag hier schon weit zurück und wurde am Ende in 2:14:18 nur Siebter. An der Spitze war El Aaraby nicht mehr einzuholen, der im Ziel in 2:10:41 den Kursrekord durch Dominic Rutto aus dem Jahr 2015 um eine Sekunde steigern konnte. Chemonges wurde in 2:11:57 Zweiter vor Geleta in 2:12:33.
Mohamed Reda El Aaraby lief in Beirut einen neuen Streckenrekord. (c) Veranstalter
Bei den Frauen siegte Medina Deme in 2:29:31, wobei der Kursrekord von Eunice Chumba von 2:28:38 im letzten am Ende nicht mehr in Reichweit war. Nazret Weldu Gebrehiwet (ERI) wurde Zweite in 2:29:48 und schaffte damit einen neuen Landesrekord im Marathon der Frauen. Insgesamt waren in diversen Rennen etwa 50.000 Teilnehmer in der libanesischen Hauptstadt auf den Beinen.