45. BMW Berlin Marathon am 16. September 2018: Die Tempomacher sind von entscheidender Bedeutung

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Wenn am Sonntag die kenianischen Topstars Eliud Kipchoge und Wilson Kipsang den Marathon-Weltrekord ihres Landsmanns Dennis Kimetto von 2:02:57 jagen werden, sind zwei andere Läufer gleichfalls von erheblicher Bedeutung. Kurz vor ihrem Abflug in die deutsche Hauptstadt gaben die beiden Läufer Noah Kigen Kiprotich und Sammy Kitwara am Airport von Nairobi der chinesischen Agentur Xinhua ein kurzes Interview, in dem sie sich zu den Vorhaben beim Berlin Marathon äußerten. Beide sind dazu ausersehen, bei der Tempogestaltung die beiden Topstars zu unterstützen und so zu einer erfolgreichen Mission in Sachen Weltrekord beizutragen.

Wie viele Rennen zuvor, darunter vor allem auch der tempounterstützte Lauf bei dem “Breaking2”-Projekt in Monza im letzten Jahr, gezeigt haben, ist ein kontrolliertes Laufen über einen wesentlichen Part der vollen Distanz eine wichtige Voraussetzung für schnelle Zeiten. Dazu kommt auch in Berlin zum wiederholten Male das Pace-Display-System (PDS) zum Einsatz, bei dem den Athleten und vor allem zu Beginn den Tempomachern zu festen Streckenpunkten ihre Zwischenzeiten und vor allem die Projektion der Zeit ins Ziel auf Anzeigen auf den Führungsfahrzeugen mitgeteilt werden. Somit ist den Topläufer zu jeder Phase des Rennen der zeitliche Ablauf genau bekannt.

b-mar-2017-eichwalde-second-runTraining der Tempomacher mit dem PDS auf der Waldstraße in Eichwalde. (c) B. Winter

Kiprotich ist der Bruder von Wilson Kipsang mit einer Bestzeit im Halbmarathon von knapp über einer Stunde und der meint:  “I will be looking forward to a good race where I want to help my brother lower the course record, which is the world record. We have been hunting it for some time now.” Und Sammy Kitwara, der schon beim Regen-Rennen im letzten Jahr Tempomacher für Eliud Kipchoge war, wird auch in diesem Jahr eingesetzt: “The work is simple, lead Kipchoge up to the 35km mark. Kipchoge has clear target, he is going for the world record, but remember he will not be running against the clock alone, but a very tough field which includes Kipsang and Eritrea’s Zersenay Tadese.”

“They are strong runners, whom I have competed against. It will be a tough race. Eliud is going there to run for a world record. Forget anything else said, if the conditions are good, the world record is coming down. Kipchoge would have broken it last year because I was the one who paced him. The conditions were too hostile – it was too rainy and windy. We hope for the best this time. We have planned to pass the halfway mark at by 61:15 to 61:20 minutes. He is hoping to run a world record of 2:02:40 or thereabouts.”

Video bei YOUTUBE zur Geschichte des Berlin Marathon mit Horst Milde.