33. Lake Saroma 100 km Ultra-Marathon am 24. Juni 2018: Nao Kazami läuft mit 6:09:14 100 km-Weltrekord

Der Japaner Nao Kazami gewann die 33. Ausgabe des Lake Saroma 100 km Ultramarathon in der neuen Weltrekordzeit von 6:09:14. Damit unterbot er die alte Bestmarke seines Landsmanns Takahiro Sunada mit 6:13:33 aus dem Jahr 1998. Kazami war am heutigen Sonntag auf dem Rundkurs am Lake Saroma an der Nordküste der Insel Hokkaido sogar schneller als der Bahn-Weltrekord über diese Distanz, den die Ultra-Lauflegende Don Ritchie mit 6:10:20 im Jahr 1978 aufstellte.

Der Ultramarathon-Kurs am Lake Saroma in Japan. (c) Veranstalter

Auf ein schnelles Rennen deutete spätestens die Marathon-Durchgangszeit von 2:33:36, womit sich fünf japanische Ultraläufer auf Kurs zu einer Zeit knapp über 6 Stunden befanden. Dann setzten sich Koji Hayasaka and Takehiko Gyoba von den Mistreitern ab und lagen bis zu 30 Sekunden vor der Konkurrenz. Nach 3/4 des Rennens holte Kazami die beiden Ausreißer wieder ein und lief den beiden anschließend weit davon.

Kazami gewann mit über 10 Minuten Vorsprung in der neuen Weltrekord-Zeit von 2:09:14, auf den nächsten Plätzen folgten Hayasa in 6:20:49 und Gyoba in 6:22:55. Auch das Ergebnis in der Leistungsbreite konnte sich sehen lassen, denn noch zwei weitere Starter, Hideaki Yamauchi und Yoshiki Kawauchi – ein jüngerer Bruder von Lauf-Unikum Yuki Kawauchi – unterboten mit 6:23:49 und 6:28:35 die magische 6 1/2 Stunden-Marke. Damit erlebte der Ultralauf über 100 km, der in den letzten Jahren einen gewissen Abfall im Leistungsniveau durchmachte, einen unerwarteten Leistungsschub.