40. Gold Coast Airport Marathon (Australien) am 1. Juli 2018: Die Streckenrekorde sind in Gefahr

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Mit Beginn des australischen Winters startet auch in jedem Jahr der Gold Coast Airport Marathon an der Westküste des Kontinents. Der Kursrekord bei den Männern von 2:08:42 durch den Masters-Läufer Kennth Mungara (KEN) aus dem Jahr 2015 ist die schnellste jemals im Monat Juli erzielte Zeit, die zuvor der Dresdner Jörg Peter mit 2:09:14 vom Marathon im Grünauer Forst hielt. Mungara ist auch zur 40. Jubiläums-Ausgabe dabei, aber der Masters-Weltrekordler (2:08:38, Mailand 2016) ist mittlerweile 44 Jahre alt und die Konkurrenz besser als je zuvor. Somit dürfte es für den Kenianer nach Siegen in den Jahren 2015 und 2017 sowie einem zweiten Platz im letzten Jahr nicht einfach werden, wieder ganz vorne das Ziel zu erreichen.

gold-coast-mar-2018-athletes-eldoret-Einige Topathleten beim Gold Coast Marathon vor der Abreise am Flughafen Eldoret (Kenia). Victor Kipchirchir (3.v.r.) und Douglas Chebii (r.).

Mit der besten Vorleistung im Elitefeld ist Victor Kipchirchir am kommenden Sonntag am Start, der im Jahr 2016 in Valencia 2:07:39 lief. Sein Landsmann Douglas Chebii (KEN) lief seinen Hausrekord erst Ende Februar in Sevilla mit 2:08:43 und Philip Sanga (KEN) erreichte in Ljubljana im Jahr 2016 2:09:19. Ferner ist von kenianischer Seite Michael Githae dabei, der in Japan lebt und dort Anfang März 2018 beim Lake Biwa Marathon in Otsu seine Bestleistung von 2:09:21 aufstellte.

Im letzten Jahr konnte nach einem dramatischen Finale (die Endphasen des Gold Marathon in den letzten waren stets hoch spannend bis zur Ziellinie) Takuya Noguchi (JPN) knapp vor Kenneth Mungara gewinnen, wobei er mit 2:08:59 knapp unter 2:09 Stunden blieb. Er wird allerdings dieses Jahr erheblich stärkere Konkurrenz haben als im Vorjahr. Auch sein Landsmann und sensationeller Boston Marathon-Sieger Yuki Kawauchi (JPN) ist wieder an der australischen Westküste wieder dabei, wobei er in den letzten Jahr stets einen Platz auf dem Podium erlief und den Marathon im Jahr 2013 in 2:10:01 gewinnen konnte. Yukis Bestzeit stammt auch dem gleichen Jahr, wo er zuvor beim Seoul Marathon 2:08:14 gerannt war. Zuletzt litt er aber beim Stockholm Marathon vor genau einem Monat unter der großen Hitze und blieb mit 2:22 Stunden weit hinter den Erwartungen zurück. Und neben den beiden japanischen Topläufern ist eine ganze Armada japanischer Athleten am Start, die Zeiten von 2:10 Stunden bis 2:15 Stunden aufweisen.

Bei den Frauen dürfte der Kursrekord von Misato Horie von 2:26:40 aus dem Jahr 2016 in Gefahr geraten, denn mit Agness Barsosio (KEN) ist ein Läuferin der erweiterten Weltspitze am Start, die 2017 beim Paris Marathon 2:20:59 lief. Im März war Ruth Chebitok (KEN) bereits in Barcelona am Start und erreichte dort mit 2:25:49 eine Zeit, die gleichfalls unter dem bestehenden Streckenrekord liegt.

Eliteläufer Gold Coast Marathon 2018:
Victor Kipchirchir KEN 2:07:39 Valencia 2016
Yuki Kawauchi JPN 2:08:14 Seoul 2013
Kenneth Mungara KEN 2:08:38 Mailand 2016
Douglas Chebii KEN 2:08:43 Seville 2018
Takuya Noguchi JPN 2:08:59 Gold Coast 2017
Philip Sanga KEN 2:09:19 Ljubljana 2016
Michael Githae KEN 2:09:21 Otsu 2018
Chiharu Takada JPN 2:10:43 Gold Coast 2016
Jeffrey Eggleston USA 2:10:52 Gold Coast 2014
Shoya Osaki JPN 2:11:03 Gold Coast 2017
Takuya Fujikawa JPN 2:11:59 Beppu-Oita 2018
Takuya Suzuki JPN 2:12:08 Beppu-Oita 2017
Ryu Takaku JPN 2:12:12 Beppu-Oita 2018
Shota Yamazaki JPN 2:12:15 Nobeoka 2018
Eliteläuferinnen Gold Coast Marathon 2018:
Agness Barsosio KEN 2:20:59  Paris 2017
Ruth Chebitok KEN 2:25:49  Barcelona 2018
Jessica Trengove AUS 2:27:01  London 2017
Ayaka Fujimoto JPN 2:27:08  Tokyo 2017
Miharu Shimokado JPN 2:27:54  Nagoya 2017
Celia Sullohern AUS 2:29:27  Melbourne 2017
Mao Uesugi JPN 2:31:49  Tokyo 2018
Yukari Abe JPN 2:35:47  Nagoya 2015