Mit Beginn des australischen Winters startet auch in jedem Jahr der Gold Coast Airport Marathon an der Westküste des Kontinents. Der Kursrekord bei den Männern von 2:08:42 durch den Masters-Läufer Kennth Mungara (KEN) aus dem Jahr 2015 ist die schnellste jemals im Monat Juli erzielte Zeit, die zuvor der Dresdner Jörg Peter mit 2:09:14 vom Marathon im Grünauer Forst hielt. Mungara ist auch zur 40. Jubiläums-Ausgabe dabei, aber der Masters-Weltrekordler (2:08:38, Mailand 2016) ist mittlerweile 44 Jahre alt und die Konkurrenz besser als je zuvor. Somit dürfte es für den Kenianer nach Siegen in den Jahren 2015 und 2017 sowie einem zweiten Platz im letzten Jahr nicht einfach werden, wieder ganz vorne das Ziel zu erreichen.
Einige Topathleten beim Gold Coast Marathon vor der Abreise am Flughafen Eldoret (Kenia). Victor Kipchirchir (3.v.r.) und Douglas Chebii (r.).
Mit der besten Vorleistung im Elitefeld ist Victor Kipchirchir am kommenden Sonntag am Start, der im Jahr 2016 in Valencia 2:07:39 lief. Sein Landsmann Douglas Chebii (KEN) lief seinen Hausrekord erst Ende Februar in Sevilla mit 2:08:43 und Philip Sanga (KEN) erreichte in Ljubljana im Jahr 2016 2:09:19. Ferner ist von kenianischer Seite Michael Githae dabei, der in Japan lebt und dort Anfang März 2018 beim Lake Biwa Marathon in Otsu seine Bestleistung von 2:09:21 aufstellte.
Im letzten Jahr konnte nach einem dramatischen Finale (die Endphasen des Gold Marathon in den letzten waren stets hoch spannend bis zur Ziellinie) Takuya Noguchi (JPN) knapp vor Kenneth Mungara gewinnen, wobei er mit 2:08:59 knapp unter 2:09 Stunden blieb. Er wird allerdings dieses Jahr erheblich stärkere Konkurrenz haben als im Vorjahr. Auch sein Landsmann und sensationeller Boston Marathon-Sieger Yuki Kawauchi (JPN) ist wieder an der australischen Westküste wieder dabei, wobei er in den letzten Jahr stets einen Platz auf dem Podium erlief und den Marathon im Jahr 2013 in 2:10:01 gewinnen konnte. Yukis Bestzeit stammt auch dem gleichen Jahr, wo er zuvor beim Seoul Marathon 2:08:14 gerannt war. Zuletzt litt er aber beim Stockholm Marathon vor genau einem Monat unter der großen Hitze und blieb mit 2:22 Stunden weit hinter den Erwartungen zurück. Und neben den beiden japanischen Topläufern ist eine ganze Armada japanischer Athleten am Start, die Zeiten von 2:10 Stunden bis 2:15 Stunden aufweisen.
Bei den Frauen dürfte der Kursrekord von Misato Horie von 2:26:40 aus dem Jahr 2016 in Gefahr geraten, denn mit Agness Barsosio (KEN) ist ein Läuferin der erweiterten Weltspitze am Start, die 2017 beim Paris Marathon 2:20:59 lief. Im März war Ruth Chebitok (KEN) bereits in Barcelona am Start und erreichte dort mit 2:25:49 eine Zeit, die gleichfalls unter dem bestehenden Streckenrekord liegt.
Eliteläufer Gold Coast Marathon 2018: | |||
Victor Kipchirchir | KEN | 2:07:39 | Valencia 2016 |
Yuki Kawauchi | JPN | 2:08:14 | Seoul 2013 |
Kenneth Mungara | KEN | 2:08:38 | Mailand 2016 |
Douglas Chebii | KEN | 2:08:43 | Seville 2018 |
Takuya Noguchi | JPN | 2:08:59 | Gold Coast 2017 |
Philip Sanga | KEN | 2:09:19 | Ljubljana 2016 |
Michael Githae | KEN | 2:09:21 | Otsu 2018 |
Chiharu Takada | JPN | 2:10:43 | Gold Coast 2016 |
Jeffrey Eggleston | USA | 2:10:52 | Gold Coast 2014 |
Shoya Osaki | JPN | 2:11:03 | Gold Coast 2017 |
Takuya Fujikawa | JPN | 2:11:59 | Beppu-Oita 2018 |
Takuya Suzuki | JPN | 2:12:08 | Beppu-Oita 2017 |
Ryu Takaku | JPN | 2:12:12 | Beppu-Oita 2018 |
Shota Yamazaki | JPN | 2:12:15 | Nobeoka 2018 |
Eliteläuferinnen Gold Coast Marathon 2018: | |||
Agness Barsosio | KEN | 2:20:59 | Paris 2017 |
Ruth Chebitok | KEN | 2:25:49 | Barcelona 2018 |
Jessica Trengove | AUS | 2:27:01 | London 2017 |
Ayaka Fujimoto | JPN | 2:27:08 | Tokyo 2017 |
Miharu Shimokado | JPN | 2:27:54 | Nagoya 2017 |
Celia Sullohern | AUS | 2:29:27 | Melbourne 2017 |
Mao Uesugi | JPN | 2:31:49 | Tokyo 2018 |
Yukari Abe | JPN | 2:35:47 | Nagoya 2015 |