Mattoni Karlovy Vary Halbmarathon: Streckenrekorde bei Männern sowie Frauen

Mit einem hochkarätigen Elitefeld war man beim Halbmarathon im tschechischen Karlovy Vary (Karlsbad) am frühen Samstagabend (23.5.) an den Start gegangen und konnte auch mit Streckenrekorden bei Männer und Frauen die Erwartungen erfüllen. Bei den Männern war am Ende Elijah Serem (KEN) in 1:01:01 vorne, bei den Frauen siegte Mulu Seboka (ETH) in 1:09:11.

karlovy-vary-hm-2015-winnerDie Erstplatzierten in Karlsbad: Kipkemboi, Serem und Kiplagat.  (c) czech.tv

Bei idealen Bedingungen mit Temperaturen um 15°C und 49% relative Luftfeuchte waren die Männer sofort auf Kurs unter dem bestehenden Streckenrekord, den Teshome Mekonen (ETH) mit 61:21 aufstellte. Eine Vierergruppe passierte 5 km nach 14:18 und war damit auf Kurs von knapp über einer Stunde. Über 28:43 bei 10 km ging es nach 15 km in 43:09, wo das Tempo etwas langsamer wurde, mit einer Projektion von 60:41 aber immer noch deutlich im Soll lag.  Aus der Spitzengruppe fiel nur Edwin Kiptoo zurück, der am Ende in 1:01:31 Vierter wurde. Kurz danach konnte sich der spätere Sieger Elijah Serem absetzen und passierte 20 km nach 57:52. Doch eine Zeit unter 61 Minuten verpasste er ganz knapp, da vor dem Ziel noch ein kurzer Hügel zu überwinden war.

Mit neuem Streckenrekord gewann Serem in 1:01:01 das Rennen sehr deutlch, 12 Sekunden danach wurde sein Landsmann Nicholas Kipkemboi Zweiter, Platz 3 ging in 1:01:22 an Be(r?)nard Kiplagat. Ganz überraschend kam der Sieg von Serem nicht, denn er hatte erst Ende April in Nizza als Zweiter den Halbmarathon in 1:00:55 als Elijah Tirop beendet. Neben den moderaten Prämien für Sieg und Rekord gab es vom Sponsor einen großen Schlüssel (und das Automobil gleich dazu).

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Bei den Frauen lag zunächst die für Bahrein startende Kenianerin Eunice Chumba vorne, in schnellen 16:16 wurden 5 km und 10 km nach 32:43 passiert. Nach gut der Hälfte setzte sich Seboka von ihren Mitstreiterinnen ab und hätte fast noch den zweiten tschechischen Mann im Rennen eingeholt. Mit 1:09:11 lief auch sie einen Kursrekord, Zweite wurde in 1:10:22 Linah Cheruto (KEN) und erst auf Platz 3 kam dann Chumba nach 1:10:59 ins Ziel. Ihre Bestzeit verpasste Seboka (1:09:04) denkbar knapp, ihr Leistungsniveau belegt auch Platz 6 beim Dubai Marathon im Januar 2015, wo sie tolle 2:21:56 lief.

karlovy-vary-hm-2015-sebokaMulu Seboka (ETH) siegte beim Halbmarathon in Karlsbad.  (c) czech.tv

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