Haspa Marathon Hamburg am 29. April 2018: Deksisa besiegt Topfeld, Philipp Pflieger erfüllt EM-Norm

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Bei guten äußeren Bedingungen gab es beim Haspa Marathon Hamburg am heutigen Sonntag Siege durch Solomon Deksisa (ETH) in 2:06:34 und Shitaye Eshete (BRN) in 2:24:51. Deksisa war beim Rotterdam Marathon 2016 bereits 2:06:22 gelaufen. Von deutscher Seite löste der Regensburger Philipp Pflieger die Fahrkarte für den EM-Marathon im August auf einer 10 km-Runde durch die Berliner Innenstadt. Er ereichte das Ziel als Elfter nach 2:13:39 und unterbot somit die Einzelnorm des DLV von 2:14 Stunden.

Das hochkarätig besetzte Rennen der Männer war durch die Jagd nach Eliud Kipchoges Streckenrekord von 2:05:30 bei seinem Debüt im Jahr 2013 dominiert, die über 15:02 bei 5 km und 29:57 bei 10km an der 15 km-Marke in 44:40 in der Tat in zeitliche Regionen der Kipchoge-Zeit führte. Den Halbmarathon in 1:03:04 passierten 13 Läufer an der Spitze, Philipp Pflieger lag hier in 1:06:37 nur auf Platz 25. Bei 30 km in 1:30:02 war einer der Favoriten im Vorfeld, Sammy Kitwara (KEN), deutlich zurückgefallen. Das Tempo war aber bereits auf eine gute Minute über den Streckenrekord abgesackt, der nicht mehr zu erreichen schien. Nach 35 km in 1:44:56 bestand die Spitzengruppe nur noch aus Deksisa, Ayele Abshero (ETH), Tadu Abate (ETH) sowie Solomon Yego (KEN).

Bei 40 km in 1:59:56 hatte Deksisa einen kleinen Vorsprung von wenigen Sekunden auf den Debütanten Abate herausgelaufen, Ayele und Abshero lagen hier fast eine halbe Minute zurück. Deksisa gewann in ausgezeichneten 2:06:34 und lief damit exakt einen 3 Minuten/km-Schnitt über die volle Distanz. Abate verteidigte Platz 2 in 2:06:54 und Abshero wurde Dritter in 2:07:19. Hinter Solomon Yego in 2:07:37 wurde der Olympiasieger von 2012 Stephen Kiprotich (UGA) in 2:07:57 Fünfter. Einer der schnellsten Marathonläufer aller Zeiten, Emmanuel Mutai (KEN), wurde in nur 2:11:57 Neunter und sein Landsmann sowie Mitfavorit Sammy Kitwara erreichte das Ziel nicht.