Auch beim 72. Paderborner Osterlauf wird der Lauf über die 10 km im leistungssportlichen Fokus der Veranstaltung stehen. Nach der Fabelzeit von 27:18 durch den Kenianer Benard Kimeli, der damit den Uralt Streckenrekord aus dem Jahr 1993 durch Carsten Eich pulverisierte und die viertschnellste Zeit des Jahres 2017 lief, sowie dem Streckenrekord durch seine Landsfrau Gladys Kimaina in gleichfalls beachtlichen 31:15 lassen die Elitefelder auch in diesem Jahr schnelle Zeiten erwarten. Bei den Männern sind acht Läufer mit Bestzeiten von unter 29 Minuten gemeldet, bei den Frauen haben sieben Läuferinnen eine Zeit von 33 Minuten unterboten. Dazu kommen noch aussichtsreiche Debütanten.
Benard Kimeli sorgte im letzten Jahr im Regen für eine Sensation und pulverisierte den Streckenrekord mit einer Weltklassezeit. (c) H. Winter
Der Mann mit der schnellsten Vorleistung von 28:18 ist Emmanuel Kirprono (KEN), der im letzten Jahr in Paderborn mit dieser Zeit Dritter wurde. Die gleiche Zeit hat Jesper van der Wielen (NED) als Dritter beim Osterlauf 2015 erreicht. Dominic Mibei (KEN) lief im letzten Jahr beim Citylauf in Oelde 28:25, während Precious Mashele (RSA) in Kapstadt mit 28:33 ins Ziel kam. Ezra Kering (KEN) ist mit 28:35 notiert, das war allerdings schon 2013 in Oelde, beim Parelloop im niederländischen Brunsum vor 14 Tagen lief er nur 29:21. Douglas Kipserem (KEN) lief 2016 in Marrakesch 28:39, und auch RossMillington (GBR) blieb 2017 in Schnoorl mit 28:46 unter 29 Minuten.
Mit der Startnummer “15” gibt Benard Koech sein Europadebüt, wobei abzuwarten bleibt, ob er eine ähnliche Glanzleistung wie sein Namensvetter im Vorjahr aufs Paderborner Pflaster legen kann. In den letzten Jahren war Paderborn trotz der limitierten Ressourcen für die Elitefelder immer wieder für eine (positive) Überraschung gut. Von deutscher Seite sind Philipp Reinhardt und Jens Nerkamp zu nennen, die beide mit 29:27 und 29:39 persönliche Bestzeiten beim Osterlauf 2017 aufstellen konnten.
Bei den Frauen ist Lilian Jelagat (KEN) eine erste Anwärterin auf den Sieg, mit 31:59 wude sie im letzten Jahr in Paderborn Zweite. Weiterhin aussichtsreich sind Dorcas Tuitoek (KEN), die im letzten Jahr in Durban 32:10 erreichte, sowie Maryanne Wanjiru (KEN), die 2016 und 2017 in Brunssum 32:15 und 32:18 lief. Naumi Ndolo (KEN) war in diesem Jahr in Brunssum dabei und schaffte dort eine Zeit von 32:15. Tabitha Wambui Gichia (KEN) steht mit einer Bestzeit von 32:31 vom Lauf in Hem in den Listen, dies war aber schon 2011. Aktuellere Leistungen sind aus dem letzten Jahr 32:41, 33:03 und 33:08, die sie in Tilburg, Hem und Hamburg rannte. Die deutschen Farben vertritt Deborah Schöneborn aus Berlin, die sich kürzlich beim Citylauf in Dresden auf 33:46 verbesserte.