73. Lake Biwa Mainichi Marathon (Japan) am 4. März 2018: Jake Robertson läuft ersten Marathon

lake-biwa-mar-2018-logoDas Marathon-Debüt des Neuseeländers Jake Robertson ist eines der Highlights bei der 73. Ausgabe des Lake Biwa Mainichi Marathon am 4. März im japanischen Otsu am größten japanischen Binnensee unweit der alten Hauptstadt Kyoto. Robertson hatte sich beim Houston Marathon im Januar gegen die afrikanische Elite im Halbmarathon in 1:00:01 durchsetzen können und schaut mit Zuversicht auf den Wettstreit mit den Topläufern aus Japan und vor allem aus Übersee.

Dazu gehört vor allem der Vorjahressieger Ezekiel Chebii (KEN), der vor zwei Jahren in Amsterdam 2:06:07 lief und damit der Mann mit der zweitbesten Vorleistung im gesamten Feld ist. Noch etwas schneller war schon der Äthiopier Abera Kuma, der 2014 mit 2:05:56 in Berlin seine persönliche Bestzeit erzielte. Und mit dem Schweizer Tadesse Abraham steht noch einer weiterer Mann in den Startlisten, der mit 2:06:40 bei Seoul Marathon 2016 schon unterhalb einer Zeit von 2:07 Stunden gelaufen war.

2018-Houston-88cJake Robertson läuft am Lake Biwa seinen ersten Marathon. (c) Sean Hartnett

Weitere Akteure im Feld sind Albert Korir (KEN) mit einer Bestzeit von 2:08:40, Melaku Abera (ETH) mit 2:09:27, Michael Githaei (KEN) mit 2:10:46 und Europameister Daniele Meucci (ITA) mit 2:10:56. Es ist nicht zu erwarten, dass es in Otsu vergleichbare Topleistungen wie beim Tokyo Marathon am letzten Sonntag geben wird, man kann aber hoffen, dass die Flut an großartigen Zeiten durch japanische Läufer auch die Landsleute am Lake Biwa stimulieren werden.

Das japanische Kontigent, für das es in Otsu wieder um die Qualifikation für die Olympia Trials geht, wird angeführt von Satoru Sasaki (PB 2:08:56) (hat am Dienstag seine Teilnahme wegen einer Fußverletzung abgesagt), Takuya Noguchi (PB 2:08:59), Takuya Fukatsu (PB 2:09:31), Fumihiro Maruyama (PB 2:09:39), Yoshiki Takenouchi (PB 2:10:01) und Taiga Ito (PB 2:10:52). Zu nennen ist auch Kenta Murayama, der im Halbmarathon schon unter 61 Minuten geblieben war, dann aber beim Tokyo Marathon 2016 nach sehr flottem Beginn gewaltig einging und nur für ihn indiskutable 2:16:58 schaffte.

Für das Tempo sollen Marius Kipserem (KEN), Allan Kiprono (KEN) sowie Abiyote Abinet (ETH)  sorgen, wobei Kipserem immerhin der Gewinner des Rotterdam Marathon des Jahres 2016 ist. Im Dezember besiegte der Norweger Sondre Moen beim Fukuoka Marathon mit neuem Europarekord von 2:05:48 die afrikanische Elite, vielleicht gelingt Jake Robertson ein ähnliches Husarenstück auf der Pendelstrecke am Lake Biwa.
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In den Startlisten des reinen Männerrennens sind nur knapp 300 Läufer aufgeführt, die allerdings Qualifikationszeiten von 2:30 Stunden im Marathon oder 1:10 Stunden im Halbmarathon aufweisen müssen. Somit ist der Lake Biwa Marathon auch bei der 73. Ausgabe ein reiner Elitemarathon mit Start und Ziel auf der Laufbahn des städtischen Stadions in Otsu, bei dem die 40 km-Marke nach 2:30:00 erreicht sein muss. Ansonsten walten die bekanntermaßen unerbittlichen japanischen Kampfrichter ihres Amtes …
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Liste der Eliteathleten:
Ezekiel Chebii KEN 2:06:07
Abera Kuma ETH 2:05:56
Tadesse Abraham SUI 2:06:40
Albert Korir KEN 2:08:40
Satoru Sasaki JPN 2:08:56 abgesagt
Takuya Noguchi JPN 2:08:59
Melaku Abera ETH 2:09:27
Takuya Fukatsu JPN 2:09:31
Fumihiro Maruyama JPN 2:09:39
Yoshiki Takenouchi JPN 2:10:01
Taiga Ito JPN 2:10:52
Michael Githaei KEN 2:10:46
Daniele Meucci ITA 2:10:56
Jake Robertson NZL 1:00:01 HM
Macharia Ndirangu KEN 1:00:30 HM
Kenta Murayama JPN 2:16:58