15. Tata Mumbai Marathon am 21. Januar 2018: Äthiopische Siege in der Wärme Indiens

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Auch in der indischen Mega-Metropole setzten äthiopische Läufer ihre aktuelle Erfolgssträhne beim 15. Tata Mumbai Marathon am heutigen Sonntag eindrucksvoll fort. Während Solomon Deksisa (ETH) das Rennen in 2:09:34 gewann, siegte bei den Frauen seine Landsfrau Amane Gobena in 2:25:49.Damit lief Deksisa bis auf 2 Sekunden die gleiche Zeit wie der Sieger des Vorjahres und Gobena lief nach dem Streckenrekord durch Valentine Kipketer (2:24:33, 2013) die zweischnellste jemals in Mumbai notierte Siegerzeit. Insgesamt zählten die Organisatoren in diversen Wettbewerben vom Fun Run über wenige Kilometer bis zum Marathon fast 45.000 Teilnehmer.

Bei den Frauen bestimmte zunächste ein Quartett bestehend aus Gobena, deren Landsfrauen Shuko Genemo und Birke Debele sowie die kenianische Vorjahressiegerin Bornes Kitur das Renngeschehen. Trotz Temperaturen um 23°C bereits am Start erreichte man die Hälfte schon nach 1:12:27 und lag im Regime des Streckenrekords. Bereits kurz darauf sah eine Tempoverschärfung nur noch Kitur und Gobena vorne, die Beide vom Tempomacher Bernard Soi unterstützt wurden.
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Als Soi seine Dienste quittierte, fiel Kitur bald darauf zurück und Gobena lief einem ungefährdeten Sieg in 2:25:49 entgegen, wobei sie am Ende durch schwindende Kräfte noch fast eine Minute und den Streckenrekord verlor. Kitur, die im letzten Jahr in 2:27:50 gewann, wurde diesmal in 2:28:48 Zweite, vor der Siegerin in Mumbai des Jahres 2016 Shuko Genemo in 2:29:41. Mit 2:29:45 blieb auch noch die Viertplatzierte Birke Debele unter 2 1/2 Stunden.
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Im Rennen der Männer blieb eine zehnköpfige Spitzengruppe nach 40:27 bei 13,2 km in 1:04:28 beim Halbmarathon etwas hinter den Vorgaben von 1:04 Stunden und für einen neuen Streckenrekord zurück, den Gideon Kipketer vor zwei Jahren mit 2:08:35 aufgestellt hatte. Bewegung ins Rennen kam nach 26 Kilometern, wo sich der designierte Tempomacher verabschiedete und der Kenianer Joshua Kipkorir versuchte, die Fahrt hochzuhalten. Bis 35 km reduzierte sich die Spitze auf ein Trio: Joshua Kipkorir (KEN), Solomon Deksisa (ETH) und Shumet Akalnaw (ETH).
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Am Schluss setzte sich Deksisa – der Mann mit der schnellsten Vorleistung von 2:06:22 (Rotterdam 2016) – in 2:09:34 durch und gewann vor Akalnaw in 2:10:00, der seinen Hausrekord von 2:13:18 deutlich steigerte. Platz 3 ging an Kipkorir in 2:10:30. Für Aufregung sorgte ein unübersichtlicher Zieleinlauf, der nicht nur bei den Erstlatzierten für Irritationen sorgte.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Solomon Deksisa ETH 2:09:34
2. Shumet Akalnaw ETH 2:10:00
3. Joshua Kipkorir KEN 2:10:30
4. Shumi Dechasa BRN 2:12:24
5. Aychew Bantie ETH 2:12:49
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Amane Gobena ETH 2:25:49
2. Bornes Kitur KEN 2:28:48
3. Shuko Genemo ETH 2:29:41
4. Birke Debele ETH 2:29:45
5. Kuftu Tahir ETH 2:35:01