93. Sao Silvestre – Silvesterlauf Sao Paulo (BRA) am 31. Dezember 2017: Admasu und Cheyech gewinnen

Mit den Siegen des Äthiopiers Davitt Admasu und Flomena Cheyech (QAT ging am Silvestertag in Sao Paulo (BRA) die bereits 93. Ausgabe des 1925 begründeten Laufs über 15 km über die Bühne. Der Lauf in Sao Paulo ist damit die „Mutter“ aller Silvesterläufe. Admasu gewann in 44:17, Cheyech 50:18. Regen bis kurz nach dem Start und ein welliger Kurs machten den Lauf in der brasilianischen Megastadt zu keinem Unterfangen, entsprechend sind die Zeiten dort einzuordnen. Aus den spektakulären Nachtläufen vergangener Jahre ist mittlerweile eine Tagesveranstaltung mit mehr als 10000 Teilnehmern geworden.

Bei den Frauen, die 20 Minuten vor dem Männer gestartet waren, lag nach 3 km in 9:45 ein Zehnergruppe beieinander, die die Vorjahreszweite Flomena Cheyech, die mittlerweile für Quatar startet, nach 5km um 15:50 durch eine Tempoverschärfung sprengte. Schnell wurde der Vorsprung gegenüber den beiden äthiopischen Verfolgerinnen Sintayehu Hailemichael und Marathpon-Star Birhane Dibaba immer größer, so dass Cheyech ungefährdet den Lauf in 50:18 gewinnen konnte. Cheyech hatte bereits im Frühjahr beim Paris Marathon Platz 3 in sehr guten 2:21:22 belegt. Hailemichael und Dibaba folgten in 50:55 und 50:57 auf den Plätzen, Vierte wurde Wude Ayalew Yimer (ETH) in 51:35.

Der Sieger des Sao Silvestre 2017, der Äthiopier Admasu. (c) Veranstalter

Bei den Männern lagen nach 2 km in 5:40 12 Aktive an der Spitze, darunter auch der Sieger von vor zwei Jahren und Topfavorit Stanley Biwott (KEN). Der ist aber aktuell nur noch ein Schatten früherer Tage und fiel bei der ersten Attacke durch den Kenianer Rotich nach 7 km schnell zurück. Kurz zuvor ereignete sich auf der Regen nassen Straße ein spektakulärer Sturz, in den Biwott aber nicht verwickelt war. Nach 8 km in 23:30 erreichte ein Sextett die 11 km in 32:21, wo der spätere Sieger Admasu nach vorne ging und sich langsam von vier Verfolgern löste. Bei 12 km in 35:17 hatte er schon einen Vorsprung von 4 Sekunden auf ein Trio aus Belay Bezabh (ETH), Edwin Rotich (KEN) und Birhanu Balew (BHR).

Admasu konnte seinen Vorsprung bis zum Ziel weiter ausbauen und gewann nach 44:18 Minuten vor Belay Bezabh (ETH) in 44:33 und Edwin Rotich (KEN) in 44:43. Die weiteren Plätze gingen dann schon mit Zeiten über einem 3 Minuten/km-Schnitt weg: Birhanu Balew wurde in 45:06 Vierter und Paul K. Lonyangata (QAT) belegte in 45:28 Platz 5.