Die Vorjahressiegerin Flomena Cheyech Daniel (KE) gewann in 2:28:39 auch die 3. Ausgabe des Saitama International Marathon im nördlichen Stadtteil von Tokyo, wo der Elite-Marathon für Frauen seinen Ausgang nahm. Nach einem kurzen Intermezzo in Yokohama hat die Veranstaltung nun eine Bleibe in Saitama gefunden, wo die Besetzung mit Topathletinnen nicht mehr ganz an die der füheren Jahre heranreicht. Im August hatten Daniel bei der WM in London ganze 3 Sekunden zu einer Medaille gefehlt, nachdem sie im Vorjahr in hochklassigen 2:23:18 gewinnen konnte.
In dem Rennen ging es für die japanischen Elitefrauen um eine Zeit unter 2:29 Stunden, die zur Teilnahme an den Olympic Trials für Tokyo 2020 berechtigt. Und in diesem zeitlichen Regime machten die Japanerinnen Reia Iwada und Kaori Yoshida bei windigen Verhältnissen das Tempo, dem nur noch die eingeladenen Läuferinnen Daniel, Shitaya Habtegebrel (BHR) sowie Bekelech Daba (ETH) folgen konnten. 5 km wurden in 17:49, 10 km in 35:28 und 15 km in 53:02 absolviert. Dann war vor allem Iwada die aktivste Läuferin, bis nach 29 km nur noch Afrikanerinnen an der Spitze zu finden waren.
Flomena Cheyech gewann zum zweiten Mal in Folge den Saitama Marathon. (c) DAP Srl
Nach 37 km war es dann Daba, die vor einem Jahr in Nagoya 2:29:50 lief, die zurückfiel. In einem Zielsprint setzte sich dann Daniel in 2:28:39 mit drei Sekunden Vorsprung auf Habtegebrel durch. Platz 3 ging an Daba in 2:30:06 vor der Britin Charlotte Purdue in 2:30:34.
Yuki Kawauchi gewann das “Heimspiel” beim Saitama Marathon in 2:15:54. (c) JRN – Brett Larner
Das Massenrennen gewann Lokalmatador Yuki Kawauchi (JPN) in 1:15:54, womit das Lauf-Unikum einen Streckenrekord aufstellte und zudem zum 60. Mal in seiner Karriere unter 2:16 Stunden blieb. Diese Leistung ist insofern bemerkenswert, als Yuki erst am letzten Wochenende beim Marathon des Alpes-Maritimes von Nizza nach Cannes in 2:15:02 am Start war. Schon in drei Wochen steht sein Auftritt beim Fukuoka Marathon am 3. Dezember an. Das wird sein 76. Lauf über die klassische Distanz werden.
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Flomena Cheyech Daniel (Kenya) – 2:28:39
2. Shitaye Habtegebrel (Bahrain) – 2:28:42
3. Bekelech Daba (Ethiopia) – 2:30:06
4. Charlotte Purdue (Great Britain) – 2:30:34
5. Reia Iwade (Japan/Dome) – 2:31:11
6. Philes Ongori (Kenya) – 2:32:01
7. Sinead Diver (Australia) – 2:33:01
8. Monika Stefanowicz (Poland) – 2:38:31
9. Mayumi Uchiyama (Japan/Nitori) – 2:41:28
10. Shiori Shimomura (Japan/Comody Iida) – 2:43:51
11. Alice Mason (New Zealand) – 2:44:05
12. Kaori Yoshida (Japan/RxL) – 2:46:50